(ots) - Statement des Vorstandsvorsitzenden des Verbandes
Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), Dr. Tobias Schmid: "Der
VPRT nimmt erleichtert zur Kenntnis, dass die konzeptlose Expansion
der öffentlich-rechtlichen Spartensender durch die
Ministerpräsidentenkonferenz beendet wurde. Wir begrüßen die
Einstellung von zwei Kanälen sowie den Stopp des am Bedarf vorbei
konzipierten Jugendkanals von ARD und ZDF." Die positive Einordnung
des Verbandes werde allerdings dadurch erheblich getrübt, dass das
alternative Onlineangebot den Grundfehler des öffentlich-rechtlichen
Systems fortsetze: "Die Idee, ein Projekt ohne inhaltliche Begrenzung
aufzusetzen, hat bei den Digitalkanälen schon nicht funktioniert.
Jetzt ein Onlineangebot mit einem Blankoscheck von 45 Millionen Euro
auszustatten, wird es kaum besser machen. Mit der angestrebten
Crossmedialität, insbesondere der Vernetzung mit den jungen
Hörfunkwellen der ARD, wird ein übergreifendes Jugendangebot
entstehen, das den Wettbewerb erheblich zu Lasten der Privaten
beeinträchtigt. Angesichts all dieser Punkte würde es uns wundern,
wenn die Beauftragung nicht einen neuen Konflikt mit allen anderen
Mediengattungen zur Folge haben wird."
Ãœber den VPRT:
Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.
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