(ots) - Im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstagsausgabe) spricht Manager Michael Meier über das Duell seiner
beiden Ex-Klubs aus Köln und Dortmund: "Das ist eine Situation, in
der beide darauf angewiesen sind, drei Punkte zu machen." Er glaubt
nicht, dass FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke in der Personalie Simon
Zoller auf Trainer Peter Stöger einwirken wird: "Als Manager hat man
ja eine Verantwortung, und man lässt sich nicht gern vorhalten, dass
man viel Geld für einen bezahlt hat, der nicht spielt. Aber deswegen
nimmt man als Manager keinen Einfluss auf den Trainer. Der Spieler
weiß um die Last der Ablösesumme und hat auch zu funktionieren. Er
hat ja auch eine Verantwortung gegenüber dem Verein."
Die damalige Rückholaktion von Lukas Podolski nach Köln beurteilt
er zwiegespalten: "Der Ansatz war richtig. Wir brauchten Qualität,
wir brauchten ein Gesicht. Die Qualität ist bis zum heutigen Tage
nachgewiesen. Innerhalb der Mannschaft gibt es aber immer Probleme,
wenn du einen Star holst, der eine außergewöhnliche Stellung in der
Bevölkerung hat. Der spaltet natürlich auch. Ohne dass er das will.
Lukas hatte im ersten Jahr nach seiner Rückkehr nicht das Glück,
durch Tore überzeugen zu können."
Nach dem Rauswurf beim FC habe er aufgrund der öffentlichen
Anfeindungen "eine schwere Zeit überstanden." Die Kritik an der
Zusammenstellung der damaligen Kölner Mannschaft hält er für
überzogen: "Wenn man mir vorwirft, ich hätte eine Mannschaft aus
Legionären zusammengestellt, dann ist das richtig. Aber das machen
andere auch und mit den speziellen Ausprägungen der einzelnen
umzugehen, das hat mich damals wahnsinnig gereizt." Sorgen vor
strafrechtlicher Verfolgung aufgrund der Klub-bilanzen gab es nie:
"Nein, die hatte ich nie. Es sind ja alle Prüfungen gemacht worden.
Warum sollte ich Sorgen haben. Aber teilweise ist die
außerjuristische Aburteilung in der Öffentlichkeit brutaler zu
ertragen."
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