(ots) -
Laut einer Verbraucherumfrage will die Mehrheit der Bundesbürger
die Smart City. Auch wenn 84 Prozent mit dem Begriff noch nicht viel
verbinden können, so erkennen sie die Potenziale intelligenter
Städte: 68 Prozent wollen eine effizientere Energieversorgung, 60
Prozent neuartige Schutzsysteme vor Unfall, Feuer und Kriminalität
und 50 Prozent wünschen sich intelligent vernetzte Verkehrssysteme
sowie Elektromobilität. Sechs von zehn Verbrauchern versprechen sich
von einer intelligenten Stadt eine höhere Lebensqualität, mehr
Ressourceneffizienz und besseren Umweltschutz. Fünf von zehn glauben
zudem an eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit für die hiesige
Industrie. Ãœber 70 Prozent der Befragten finden es gut oder sehr gut,
dass in einer intelligenten Stadt Infrastrukturen, Technologien,
Produkte, Dienstleistungen und Prozesse durch IKT (Informations- und
Kommunikationstechnologien) effizienter und nachhaltiger gestaltetet
werden. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen
Verbraucherumfrage, die der VDE mit dem Marktforschungsinstitut SMR
durchgeführt hat. Die höchsten Hindernisse auf dem Weg zur
intelligenten Stadt sind laut der Studie die Kosten (68 Prozent) und
die IT- bzw. Datensicherheit (62 Prozent). Dass mangelnde
Technikakzeptanz und die Komplexität der Technik die Realisierung von
Smart Cities behindern könnten, glauben weniger als die Hälfte der
Befragten.
Für Verbraucher ist Energiesparen Hauptthema
Wichtiger Bestandteil einer intelligenten Stadt ist das Smart
Home, sprich die intelligente Heimvernetzung. 62 Prozent hätten gerne
ein modernes Energiemanagement und können sich für die Vernetzung von
Photovoltaik-Anlage, Energiespeicher und Heizung durch intelligente
Steuerungstechnik begeistern. 51 Prozent der Befragten wünschen sich
Hausautomation, also die automatische (Fern)Steuerung von
Beleuchtung, Fenster, Jalousien, Heizung, Alarmanlage etc. Die Hälfte
der Befragten sieht allerdings in der Ãœberwachung und Steuerung des
Smart Home mittels Smartphone oder Tablet keinen Mehrwert. 51 Prozent
haben kein Interesse an vernetzter Unterhaltungselektronik zuhause.
Die größten Vorbehalte gibt es gegen vernetzte, ferngesteuerte bzw.
programmierte Elektrohaushaltsgeräte. 62 Prozent wünschen sich
intelligente Haushaltsgeräte wie Herd, Kühlschrank, Waschmaschine
oder Kaffeeautomat dezidiert nicht. "Hier besteht dringender
Aufklärungsbedarf. Die Industrie muss den Verbrauchern den
tatsächlichen Mehrwert durch das Smart Home sowie die Maßnahmen zur
Datensicherheit aufzeigen", erklärt Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer,
Vorstandsvorsitzender des VDE.
Mit dem Begriff "Smart Cities" assoziieren die Befragten in erster
Linie Umwelt- und Energieaspekte, intelligenter Stadtplanung und
vernetzte, lebenswerte Städte. Neben den Bereichen Energie,
Sicherheit und Verkehr genießen die Themen Industrie 4.0,
E-Government, mobiles Echtzeit-Internet, Home Office, Logistik, Smart
Home and Building sowie Telemedizin und technische Assistenzlösungen
für den Alltag mit Werten zwischen 36 und 44 Prozent eine hohe
Priorität.
Für die repräsentative VDE-Verbraucherstudie wurden 1003
Bundesbürger befragt, davon 51 Prozent Frauen und 49 Prozent Männer.
Für die Redaktion: Die VDE-Studie "Smart Cities" kostet 250 Euro.
Für VDE-Mitglieder und für Journalisten ist die Studie kostenlos. Sie
steht im InfoCenter unter www.vde.com zum Download bereit.
Ãœber den VDE:
Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und
Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300
Unternehmen, 8.000 Studierende, 6.000 Young Professionals) und 1.200
Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände
Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung
unter einem Dach. Das VDE-Zeichen, das 67 Prozent der Bundesbürger
kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die
Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik,
Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikrotechnik sowie Automation. Mehr
Infos zum VDE unter: www.vde.com.
Pressekontakt:
Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld(at)vde.com