(ots) - Der designierte Regierende Bürgermeister von
Berlin, Michael Müller, SPD, sieht keinen Grund, den von Klaus
Wowereit genannten Termin für den Amtswechsel vom 11. Dezember
vorzuziehen. Im rbb-Inforadio sagte Müller am Montag, an diesem
Termin hätten sich bisher alle orientiert, auch im Zusammenhang mit
dem Mitgliederentscheid.
"Wir haben jetzt auch einige Dinge zu organisieren, Gespräche zu
führen und Personalentscheidungen vorzubereiten. Auch dafür braucht
man ein bisschen Zeit. Von meiner Seite aus gibt es keinen Druck und
keine Not, den Termin vorzuziehen."
Konkrete Namen für die neu zu besetzenden Senatorenposten wollte
Müller nicht nennen. Im Kopf habe er viele Namen, aber bisher habe er
noch keine Gespräche geführt.
"Ab heute geht es los, ab heute fange ich an zu telefonieren und
Rücksprachen zu halten. Das braucht auch noch ein bisschen Zeit, aber
ich weiß auch, wen ich anrufe."
Auf die Frage, ob Jan Stöß nach dem schlechten Abschneiden beim
Mitglieder-Entscheid weiter SPD-Landeschef bleiben könne, sagte
Müller, das Ergebnis müsse Stöß selbst bewerten. Von seiner Seite aus
gebe es nichts aufzuarbeiten, was die Vergangenheit anbelangt, so
Müller. Fragen, die im Landesvorstand eine Rolle spielen, müssten
auch im Landesvorstand diskutiert werden.
Von Fraktionschef Saleh und SPD-Landeschef Stöß erwarte er jetzt
nach dem klaren Votum aber auch, dass man gut zusammenarbeite und
"dass es jetzt da keine Spielchen mehr gibt, sondern wir uns
gemeinsam daran orientieren und die Dinge, die für Berlin wichtig
sind, abarbeiten."
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