(ots) -
Wilhelmshaven - Am Samstag, den 25. Oktober, um 8 Uhr wird der
Einsatzgruppenversorger "Berlin" in seinen Heimathafen Wilhelmshaven
zurückkehren. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Marcel
Rosenbohm, beteiligten sich die Männer und Frauen der "Berlin" an der
EU-geführten Operation "Atalanta". Seit Anfang Juli operierte der
Einsatzgruppenversorger zusammen mit der Fregatte "Brandenburg" sowie
Einheiten aus Frankreich, den Niederlanden, Spanien und Griechenland
im Einsatzgebiet am Horn von Afrika. Dabei legte das Schiff rund
26.000 Seemeilen zurück, eine Strecke, die in etwa 1,2
Weltumrundungen entspricht.
Zufrieden resümiert Fregattenkapitän Rosenbohm die Zeit am Horn
von Afrika: "Rückblickend auf die letzten Monate kann die Besatzung
stolz auf sich sein. Selbst unter extremen klimatischen Bedingungen
und den dazukommenden persönlichen Entbehrungen, hat sie ihren Dienst
vorbildlich erfüllt. Jeder hat seinen Teil für die Bewältigung der
uns übertragenen Aufgaben beigetragen. Darüber hinaus konnten wir
einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Schiffe des
Welternährungsprogrammes zu schützen und die Piraterie am Horn von
Afrika zu unterbinden."
Hintergrundinformationen
Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation "Atalanta"
hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes (WFP) zu
schützen und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Seit
Beginn der EU-Operation im Dezember 2008 wurde kein Schiff des WFP
durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten bisher mehr als 800.000
Tonnen Nahrungsmittel und Hilfsgüter ihr Ziel. Somit konnten viele
Leben der notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet wer-den. Die
Tätigkeiten der Piraten sind mit Beginn der Operation signifikant
zurückgegangen und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die
Hände der Piraten gefallen. Das Einsatzgebiet der Operation
"Atalanta" umfasst den See- und Luftraum im Golf von Aden sowie einen
Teil des Indischen Ozeans und des Arabischen Meeres. Es hat die
zwanzigfache Größe Deutschlands. Der Hauptauftrag ist der Schutz der
Schiffe des Welternährungsprogrammes und der Mission der
Afrikanischen Union in Somalia. Die Verhinderung von Akten der
Piraterie sowie das Aufgreifen, Festhalten und Ãœberstellen von der
Piraterie verdächtigen Personen ist ein weiterer Kernpunkt des
Einsatzes. Zusätzlich werden die Fischereiaktivitäten vor der Küste
Somalias überwacht. Im Einklang mit den Bestimmungen des Völkerrechts
hat der Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 einer deutschen
Beteiligung an der EU-Operation "Atalanta" zugestimmt. Letztmalig
wurde das Mandat am 22. Mai 2014 um ein weiteres Jahr bis zum 31. Mai
2015 verlängert. Deutschland kann sich am Horn von Afrika mit bis zu
1.200 Soldatinnen und Soldaten am Kampf gegen die Piraterie
beteiligen. Seit Beginn der EU-Operation ist die Deutsche Marine mit
mindestens einer Fregatte oder einem Einsatzgruppenversorger im
Operationsgebiet vertreten. Unterstützt werden die Besatzungen
während ihres Einsatzes von einem Rechtsberater, Feldjäger,
Übersetzer und einer erweiterten Facharztgruppe. Darüber hinaus
gehören auch Bordhubschrauber, ein Aufklärungsflugzeug und ein
Boardingteam zur Überprüfung von kleineren Schiffen zum deutschen
Einsatzkontingent.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind herzlich zum Pressetermin
Einsatzgruppenversorger "Berlin" zurück in der Heimat eingeladen. Für
die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige
Anmeldung gebeten.
Termin:
Sonnabend, den 25. Oktober 2014. Eintreffen bis spätestens 7.10
Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Freitag, den 24. Oktober
2014, 10 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2
Telefon: +49 (0) 4421-68-5800/5801
markdopizpressestellewhv(at)bundeswehr.org