(ots) - Die räumliche Nähe ist kein ausschlaggebendes
Kriterium für die Wahl einer Hausbank mehr - zu dieser Erkenntnis
kommt die Berliner Unternehmensberatung complexium in ihrer aktuellen
Studie "Hausbank im Internet: Wie und was im Social Web zum Thema
Hausbank diskutiert wird". Zudem werden Trends und Tendenzen von
Finanzthemen in der Online-Diskussion veranschaulicht. Auch die
Aktualität und Nutzer-Definition des Begriffs Hausbank stehen im
Fokus. 53.864 deutschsprachige Social-Web-Beiträge wurden dazu
zwischen September 2013 und September 2014 analysiert.
"Bilder von ihren Haustieren und sogar Kindern teilen
Online-Nutzer mittlerweile ganz selbstverständlich im Social Web.
Aber heikle und vertrauliche Finanzthemen? Und wie steht es um die
gute alte Hausbank? Gibt es die überhaupt noch - dem Empfinden der
Nutzer nach? Das galt es uns herauszufinden. Die Ergebnisse haben
selbst uns zum Teil überrascht!", so Prof. Dr. Martin Grothe, CEO von
complexium und Verantwortlicher der Studie. Tatsächlich wird der
Themenkomplex Kredit/Kreditwürdigkeit (28%) genauso offen diskutiert
wie mögliche Geldanlagen in Immobilien (27%). Hier legen die Nutzer
sogar Details wie Schufa-Einträge, Schulden oder Einkommen offen. Die
Möglichkeit der Anonymisierung von Beiträgen scheint zum einen die
Hemmschwelle deutlich herabzusetzen und zum anderen einen regen
Austausch (10-15 Antworten pro Frage) zu begünstigen.
Auffällig ist zudem, wo im Social Web was diskutiert wird. So wird
auf den Facebook-Fanpages der Banken hauptsächlich über Probleme mit
deren Produkten gesprochen. Entscheidungsfindungen und der Austausch
über Anlagechancen finden dagegen zu 87% in Foren statt. Doch genau
hier greifen selbst die großen Direktbanken wie z.B. die DKB
(Deutsche Kreditbank AG) nicht ein und verschenken noch Chancen in
Bezug auf Kundennähe und Imagepflege. Der Schwarm sucht die einfache,
schnelle und unkomplizierte Art des Austauschs. Es empfiehlt sich
deshalb, dass auch die Banken mit den Nutzern kommunizieren.
"Wir als DKB haben Anfang Oktober die Schwelle des dreimillionsten
Kunden genommen. Bei uns findet fast alles online statt. Den "Berater
im grauen Anzug" gibt es bei uns nicht. Daher freut es uns umso mehr,
dass bereits in 17% der Diskussionen, auch Direktbanken mit dem
Begriff Hausbank verbunden werden. Faire Konditionen und unsere
bedarfsgerechten, selbsterklärenden Produkte bzw. Prozesse scheinen
sich auszuzahlen", kommentiert Tilo Hacke, Privatkunden-Vorstand der
DKB die Studienergebnisse. Vor allem für die DKB, als zweitgrößte
deutsche Direktbank, können die Ergebnisse wegweisend sein. Seit 2014
verwendet diese offiziell den Slogan "Die Hausbank im Internet". Die
Studienergebnisse weisen tatsächlich darauf hin, dass die räumliche
Verortung der Hausbank in den Hintergrund rückt. Nur 4% der
Hausbank-Diskutanten verbindet mit der Hausbank eine räumliche Nähe.
Für sogar nur 2% steht die Hausbank in notwendiger Kombination mit
dem persönlichen Kontakt zu Kundenberatern.
Die Studie zum Download sowie Grafikmaterial finden Sie unter:
www.hausbank-im-Internet.de. Die Studie wurde im Auftrag der
Deutschen Kreditbank AG (DKB) erstellt.
Ãœber complexium:
Die complexium GmbH unterstützt seit 2004 ihre Kunden bei der
Digitalen Transformation. Mit Hilfe eigens entwickelter
Software-Lösungen und der engen Betreuung durch ein
interdisziplinäres Analystenteam, unterstützt complexium seine Kunden
in allen Bereichen von Social-Web-Analyse, -Beratung und
-Controlling. Der Fokus liegt dabei auf der computerlinguistischen
Erschließung der digitalen Kommunikation und Social Big Data. Ob
retrospektive Bestandsaufnahme oder Live-Monitoring, die Leistungen
von complexium sind in vollem Maße auf den Kunden anpassbar und
individualisierbar.
Pressekontakt:
complexium GmbH
Stefanie Kahls, Communications Director
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