(ots) - Die starken Sturmböen, nach denen es gestern zu
einer schweren Störung bei der Kölner Rheinseilbahn kam, waren
absehbar. Das haben Recherchen des WDR Studio Köln ergeben. Die
Kölner Staatsanwaltschaft teilte dem WDR auf Anfrage mit, dass sie
Vorermittlungen durchführe. Sie prüfe den Sachverhalt auf seine
strafrechtliche Relevanz.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am 21. Oktober 2014 seit dem
Vormittag mehrere Warnungen für das Kölner Stadtgebiet herausgegeben.
Die erste mit Gültigkeit ab 10.00 Uhr kündigte starke Sturmböen mit
Windgeschwindigkeiten bis 17 Meter/Sekunde und eine Verschärfung der
Situation am Nachmittag an. Nach Mitteilung eines Sprechers des
Seilbahn-Betreibers, der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), wird die
Seilbahn nur bis Windgeschwindigkeiten von 16 Metern/Sekunde
betrieben. Um 11.18 Uhr erneuerte der Deutsche Wetterdienst seine
Sturmwarnung. Um 15.21 Uhr warnte der Wetterdienst dann sogar vor
Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 28,4 Meter/Sekunde in
exponierten Lagen.
Zwar begannen Mitarbeiter der Seilbahn am Nachmittag offenbar
damit, erste Gondeln einzuholen, doch gegen 17 Uhr verklemmte sich
eine Kabine an einem Pylon, damit waren auch die anderen Gondeln
blockiert.
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Angela Kappen
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