(ots) - Helfen ist das Kerngeschäft des ADAC. Seit 50
Jahren betrifft dies unter anderem Pannenhilfe, Ersatzteilversand,
Fahrzeugrücktransport, Kreditleistungen sowie medizinische Hilfe
inklusive Krankenrücktransport. Rund 20 Millionen Hilfeleistungen hat
der ADAC in den fünf Jahrzehnten erbracht. Mehr als zwei Millionen
Hilferufe, rund 500 000 Schadenfälle und rund 50 000 medizinische
Notfälle wickelt der ADAC Notruf jährlich ab.
Begonnen hat alles 1958, als der Club der wachsenden Reiselust der
Deutschen Rechnung trug, indem er den Auslands-Schutzbrief anbot.
1964 richtete er einen Rund-um-die-Uhr-Notruf für Urlauber im Ausland
ein. Zunächst wurde die Hilfe von der ADAC Zentrale in München -
damals noch in der Königinstraße - organisiert.
Die Gründung der ersten Auslands-Notrufstation 1974 in Athen war
ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des ADAC Notrufs. ADAC
Mitglieder müssen seither auch im Ausland nicht auf die persönliche
Betreuung verzichten. Heute kümmern sich bis zu 375 deutsch
sprechende Mitarbeiter an elf Stationen in 16 europäischen Ländern um
die Probleme der Mitglieder in Not.
Viel Herzblut, Engagement und reichlich Phantasie waren damals wie
heute von den derzeit rund 700 Mitarbeitern des Notrufs gefragt, die
an verschiedenen Standorten im In- und Ausland rund um die Uhr an 365
Tagen im Jahr schnell und kompetent helfen. Aufgrund ihrer Erfahrung
können die ADAC Mitglieder darauf vertrauen, dass sie bei Notfällen
in Europa Menschen erreichen, die dieselbe Sprache sprechen und
mittels Erfahrung und Know-how wissen, was zu tun ist.
Bei Krankheit und Verletzung hilft die medizinische Notfallhilfe.
1971 wurde unter der 22 22 22 ein telefonärztlicher Dienst für
Mitglieder im Ausland eingerichtet. 1975 startete der
Patientenrückholdienst mit organisierten Lear-Jet-Flügen. Heute ist
Ambulance Service einer der maßgeblichen Anbieter für
Patientenrücktransporte in Europa. Medizinisch ausgebildete Kräfte
bearbeiten jährlich rund 50 000 Fälle; schwer verletzte Patienten
werden in Krankenwagen, Linienmaschinen und dem ADAC Ambulance Jet
zurückgeholt. Sie verschicken zudem Medikamente und geben
medizinische Beratung.
Fahrzeugpannen führen die Hitliste der Hilferufe beim ADAC Notruf
an, gefolgt von Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld
bis hin zu medizinischen Notfällen. Hinzu kommt der Versand von
Ersatzteilen - vom Zylinderkopf bis zur Zahnprothese. Der Club
verschickt Kostengarantien in Form von Krediten für z. B.
Fahrzeugreparaturen im Ausland, transportiert an Ort und Stelle
irreparable Fahrzeuge zurück nach Hause oder sorgt für eine
Verschrottung, wenn gar nichts mehr geht. Er organisiert den
Havaristen die Heimreise, sei es per Flugzeug, Zug oder Mietwagen.
Die Organisation der Primärhilfe in Deutschland ist für alle ADAC
Mitglieder kostenfrei. Plus-Mitglieder erhalten darüber hinaus
Kostenerstattungen im Ausland."
Naturkatastrophen und Unglücke stellen die Mitarbeiter des ADAC
Notrufs vor besonders hohe Anforderungen. Besonders eingeprägt haben
sich dabei u.a. das Fährunglück der Heleanna vor Griechenland (1971),
das Erdbeben in Friaul (1976), der Flugzeug-Zusammenstoß auf
Teneriffa (1977), das Tanklastunglück bei Barcelona (1978), das
Lawinenunglück bei Galtür ( (1999), die Tsunami-Katastrophe in
Thailand (2004) und die Campingplatzbrände in Apulien (2007). In all
diesen Fällen ging es darum, auf einmal sehr vielen Menschen in Not
schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.
Mit einem Tag der offenen Tür begeht der ADAC Notruf am 25.
Oktober in der Münchner Zentrale sein großes Jubiläum. Von 10 bis
16.30 Uhr können sich Interessierte ein Bild von den umfangreichen
Hilfeleistungen des Clubs machen und den Mitarbeitern des Notrufs bei
der Organisation von Hilfeleistungen zusehen.
Diese Presseinformation sowie Fotomaterial und eine Infografik
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