(ots) - Eisern trotzt die grüne Parkbank im Kölner
Stadtgarten den Jahreszeiten und bietet schweigend allen
Vorbeikommenden Platz auf ihrer Sitzfläche. Dabei könnte sie
unendlich viele Geschichten erzählen, denn ganz unterschiedliche
Menschen haben schon auf ihr gesessen. Egal ob junge Liebespaare,
alte Damen mit Hund, Mütter mit Kindern oder Büromenschen mit
Pausenbrot: Der Park mit den alten Kastanien lädt zum Verweilen ein.
Eine Oase mit einem kleinen Ruhepunkt, der manchmal umspielt wird
oder umlaufen. An dem manche Menschen auch achtlos vorbeigehen in
ihrem Alltagsstress. Aber wem es hier gefällt, kommt immer wieder.
"Wenn mein Tag nur aus Terminen bestanden hat, dann gerät hier alles
in den Hintergrund. Dann atme ich einfach ein paar Mal durch und
freue mich, dass ich lebe", erzählt eine Frau auf der Bank.
Die Bank ist Kontaktbörse, Treffpunkt und Ruheplatz, ein Ort zum
Träumen und Entspannen. Und manchmal merkt man erst an diesem
besonderen Ort, wie gut es einem eigentlich geht. "Wir haben hier
keinen Krieg, wir müssen nicht arbeitslos sein, wir können uns hier
frei bewegen. Das ist wunderbar." Die Bank ist immer da, eine
geduldige Zuhörerin, die jeden Menschen so nimmt, wie er ist - oder
sein will.
Marion Försching und Kameramann Jürgen Dahlhoff haben Menschen auf
der Bank beobachtet und sich ihre Geschichten erzählen lassen.
Redaktion Dorothee Pitz
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