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MEDIENTAGE MÃœNCHEN 2014 mit erfolgreicher Bilanz

ID: 1126217

(ots) - Die MEDIENTAGE MÃœNCHEN (22. bis 24. Oktober 2014)
sind erfolgreich zu Ende gegangen. Mehr als 6.000 Teilnehmer aus dem
In- und Ausland - darunter mehrere Hundert Journalisten - haben
Europas größten Medienkongress besucht.

Christopher Tusch, Geschäftsführer der Medientage München GmbH:
"Wir sind sehr zufrieden mit der Bilanz der diesjährigen MEDIENTAGE
MÜNCHEN und freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen der
Kongress- und Messebesucher zu unseren Neuerungen. Insbesondere die
veränderte Auftaktveranstaltung mit dem neuen Fernsehgipfel ist sehr
gut angekommen. Aber auch die modifizierte Programmstruktur mit neuen
Formaten sowie kürzeren Panel-Veranstaltungen war ein voller Erfolg."

Unter dem Motto "Kein Spaziergang - Wege zur digitalen
Selbstverständlichkeit" diskutierten über 400 Referenten in mehr als
90 Einzelpanels. Johannes Kors, Geschäftsführer der Medientagen
München GmbH: "Das breite Themenspektrum der MEDIENTAGE MÜNCHEN sucht
innerhalb Europa seinesgleichen. Insbesondere die Konvergenz der
neuen und klassischen Medien finden hier eine ideale Plattform."

Der neu gestaltete Fernsehgipfel widmete sich dem Thema "Next TV -
Wer dirigiert den Big-Screen im Wohnzimmer?" und löste damit den
bisherigen medienpolitischen Gipfel ab. Unter dem Titel "Technik und
Innovation" wurde eine zusätzliche thematische Schiene für den
dreitägigen Medienkongress eingeführt. Neu gestaltet wurde auch der
dritte und finale Kongresstag mit weiteren Themenschwerpunkten zu
Social Media, Breitband, Paid Content und Content Marketing.

Bei der kongressbegleitenden Messe präsentierten rund 50
Aussteller die Zukunftstrends und Innovationen der Medien- und
Kommunikationsbranche. Neue Geschäftsmodelle und Business-Konzepte
konnten in einer eigenen Startup-Area vorgestellt werden, über




Ausbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven informierte am
dritten Veranstaltungstag der MedienCampus Bayern. Zu den
Veranstaltungs-Highlights zählten auch in diesem Jahr wieder die
Nacht der Medien im Münchner Justizpalast sowie die Verleihungen der
Eyes & Ears Awards 2014, des Bayerischen Printmedienpreises und der
CommAwards. Inhaltlich zeigten die 28. MEDIENTAGE MÃœNCHEN in
unterschiedlichen Perspektiven die digitale Zukunft der Medien auf.
Letzten Endes werde sich immer wieder Qualität durchsetzen,
prognostizierte der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer in
der Auftaktveranstaltung. Siegfried Schneider, Präsident der
Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und Vorsitzender der
Gesellschafterversammlung der MEDIENTAGE MÃœNCHEN, mahnte, angesichts
von Digitalisierung und Globalisierung sei ein fairer Wettbewerb nur
möglich, wenn für alle Wettbewerber vergleichbare rechtliche
Rahmenbedingungen gelten würden: "Je weiter durch die Konvergenz die
Grenzen zwischen Rundfunk, Internet und Print verschwimmen, umso mehr
müssen wir die aktuellen Regulierungsnormen für stark regulierte
Medienmärkte wie Hörfunk und Fernsehen hinterfragen."

Referenten und Diskussionsteilnehmer lieferten im Laufe der
MEDIENTAGE MÜNCHEN zahlreiche aufschlussreiche Beiträge. So
analysierte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG,
Timotheus Höttges, bei einer Tour d'Horizon, dass Skalenvorteile wie
Größe und Netzwerkeffekte über den Erfolg im Internet entscheiden.
Ziel der großen US-Internetkonzerne seien Monopole. "Für das einzelne
Unternehmen mag das vielleicht gut sein. Aber es ist schlecht für die
Gesellschaft", warnte Höttges. Der Präsident des Bundeskartellamtes,
Andreas Mundt, kritisierte bei einem Interview im Rahmen der
MEDIENTAGE MÃœNCHEN das Leistungsschutzgesetz. "Es gibt niemand, der
sagt, das sei gut formuliert", verwies Mundt auf unklare
Rechtsbegriffe im Gesetz. Mundt machte deutlich, kartellrechtlich
könnten Unternehmen wie Google nicht verpflichtet werden, außer
Überschriften auch längere Textausschnitte (Snippets) in die
Auflistung von Suchergebnissen zu übernehmen und dafür ein Entgelt
zahlen zu müssen. Einen solchen Kontrahierungszwang gebe das im
vergangenen Jahr beschlossene Leistungsschutzgesetz nicht her.
Durchaus unterschiedliche Ansichten vertraten prominente
Medienmanager zum digitalen Content. Während für Dr. Christoph
Schneider, Geschäftsführer von Amazon Instant Video, und
Spotify-Geschäftsführer Stefan Zilch die Kunden im Vordergrund für
das Programmangebot stehen, warnten etwa der TV-Produzent Prof. Nico
Hofmann oder der Zeitungsverleger Prof. Dr. Martin Balle, Qualität
dürfe nicht der Formel von Algorithmen überlassen werden. Vielmehr
seien kreative Prozesse gefragt. Dass in der Branche noch Uneinigkeit
im Umgang mit Big Data herrscht, wurde ebenso beim Publishing- wie
beim Fernsehgipfel der MEDIENTAGE MÃœNCHEN deutlich. "Das Publikum
sagt ihnen, was es möchte", lautete der kategorische Imperativ von
Broadband-TV-Gründerin Shahrzad Rafati. Sie zeigte sich überzeugt,
dass die Auswertung von Online-Nutzerdaten das ideale Instrument zur
Planung erfolgreicher TV-Formate sei. Gary Davey, der als Executive
Vice President das Programm von Sky Deutschland verantwortet, vertrat
eine andere Ansicht: Das Magische am TV-Geschäft sei doch, "dass
niemand weiß, was die Zuschauer eigentlich sehen wollen, und die
Zuschauer selbst dies auch nicht wissen, bis sie es endlich sehen."

Veranstalter der MEDIENTAGE MÜNCHEN ist die Medientage München
GmbH, mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und der Bayerischen
Landeszentrale für neue Medien (BLM).

Die 29. MEDIENTAGE MÃœNCHEN finden vom 21. bis 23. Oktober 2015
statt. Zusammenfassungen wichtiger Panel-Diskussionen, Bildmaterial
sowie Video- und Audiostreams erhalten Sie unter:
http://www.medientage.de/mediathek/



Pressekontakt:
Medientage München
Anja Kistler
Telefon: 089/68999250
Fax: 089/68999199
anja.kistler(at)medientage.de


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Datum: 24.10.2014 - 14:20 Uhr
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