(ots) - In Deutschland wird der jüngste EU-Gipfel vor allem
eines sein: ein erneutes Sonderkonjunkturprogramm für die AfD.
Zerstritten auf höchstem Niveau, aber weiterhin wild entschlossen,
Abermilliarden aktionistisch in die lahmenden Volkswirtschaften des
Kontinents zu pumpen - so präsentieren sich Regierungschefs und
EU-Kommission. 300 Milliarden Euro - so schwer soll das
Konjunkturpaket des neuen Kommissionspräsidenten Juncker wiegen -
sind eine Summe, die den Steuerzahlern wehtun wird. Aber um den
Kontinent wieder auf Kurs zu bringen, ist selbst dieser große Betrag
längst viel zu gering. Man muss sich also fragen, wie viel Geld
Politik, Bürokratie und die EZB noch verteilen wollen, bis man
endlich zugeben will, dass es ohne Reformen in vielen Ländern - auch
Deutschland sollte die Nase nicht zu hoch tragen - zu keinem stabilen
Wachstum kommen wird. Und man kann nur hoffen, dass diese Erkenntnis
und der Mut, dem Einsehen Taten folgen zu lassen, einsetzen, bevor
die Vermögen und die Renten vieler Menschen durch die Politik des
ultrabilligen Geldes wertlos gemacht worden sind. Angela Merkel hat
den Fehler begangen, sich in die neuerliche, bewusst plakativ
angelegte Debatte "Sparen oder Investieren" überhaupt hinein treiben
zu lassen. Natürlich braucht Europa beides, aber Letzteres nicht als
Blankoscheck für weitere konzeptlose Schuldenorgien. Vor allem
Jüngere haben längst begonnen, den realitätsentrückten
Gießkannen-Politikern ihre eigene Quittung auszustellen: Sie sparen -
selbst wenn sie es überhaupt noch können - immer weniger. Weil sie
keinen Sinn mehr darin sehen und auch immer weniger sehen können.
Eine Entwicklung, die langfristig verheerend sein wird.
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Florian Giezewski
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