PresseKat - NOZ: Gespräch mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes

NOZ: Gespräch mit Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes

ID: 1126372

(ots) - Kommunen alarmiert über dramatischen Anstieg von
Einbruchsdiebstählen

"Mehr Polizei und private Sicherheitskräfte einsetzen" -
Landsberg: Blitzermarathons können auch Unternehmen durchführen

Osnabrück.- Der deutsche Städte- und Gemeindebund hat angesichts
eines dramatischen Anstiegs von Einbruchsdiebstählen Bündnisse für
Sicherheit in den Kommunen gefordert. In einem Gespräch mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Hauptgeschäftsführer Gerd
Landsberg, dabei nehme die Bedeutung von privaten Sicherheitsdiensten
zu. Das sei nicht zu kritisieren, wenn diese in einen gemeinsamen
Plan eingebunden würden, sagte Landsberg. Polizei, Ordnungsamt sowie
engagierte Bürgerinnen und Bürger sollten außerdem in einem solchen
Bündnis aktiv werden. Mit Blick auf den "Tag des Einbruchs" an diesem
Sonntag sprach sich Landsberg ferner dafür aus, Polizisten effektiver
einzusetzen. Statt für Geschwindigkeitsmessungen und
"Blitzermarathons" sollten die Beamten für Ermittlungen bei
Einbruchsdiebstählen bereitstehen. "Beim letzten bundesweiten
Blitzmarathon waren weit über 15.000 Kräfte im Einsatz", kritisierte
Landsberg. Deren Arbeit könnten besonders zertifizierte Unternehmen,
wie zum Beispiel der TÃœV, nach Vorgaben der Kommunen beziehungsweise
der Polizei genauso gut und gerichtsfest erledigen. Es müsse der
Grundsatz gelten: "Nicht nur blitzen, sondern auch mehr schützen."
Der Städte- und Gemeindebund wies darauf hin, dass die
Kriminalstatistik im letzten Jahr 149.000 Wohnungseinbrüche mit einem
Schaden von 430 Millionen Euro verzeichnet habe. Die Tendenz sei
steigend. In der Zeit von 2009 bis 2013 hätten die Einbruchsdelikte
in Niedersachsen um 40 Prozent, in Nordrhein-Westfalen um 34 Prozent,
in Bayern um 41 Prozent und in Thüringen sogar um 90 Prozent
zugenommen. Die Aufklärungsquote liege durchschnittlich bei nur 15




Prozent.



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Datum: 25.10.2014 - 07:00 Uhr
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