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Anmoderationsvorschlag:
Mülltonnenplündernde Wildschweine, Waschbären als Untermieter
unterm Dach und Füchse, die plötzlich im heimischen Garten beim
Grillen auftauchen: Immer mehr Wildtiere leben inzwischen in unseren
Städten und werden zu Medienstars, wenn sie was ausfressen. Mehr über
unsere neuen Mitbewohner, und wie wir mit ihnen umgehen sollten, weiß
Oliver Heinze.
Sprecher: Füchse, Waschbären, Wildschweine und Steinmarder lieben
das Stadtleben, sagt der Biologe Torsten Reinwald vom Deutschen
Jagdverband.
O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 0:20 Min.): "In der Stadt gibt es viel
zu fressen, einfach Zivilisationsmüll, der achtlos irgendwo
hingeworfen wird. Das reicht von überquellenden Papierkörben, wo sich
dann Burgerreste finden, oder ein Pausenbrot, das unachtsam, in die
Ecke geworfen wird und, und, und. Für Wildtiere ist in der Stadt
immer ein reich gedeckter Tisch."
Sprecher: Ihr neues Zuhause finden sie auf Friedhöfen,
verwilderten Brachen, an Wassergräben und in Kleingartenanlagen.
Gefährlich sind sie für uns Menschen in der Regel aber nicht.
O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 0:34 Min.): "Die meisten Tiere sind
einfach nur nervig oder können nervig werden. Wenn der Marder seine
Jungen großzieht auf dem Dachboden, dort Essensreste einschleppt, und
es riecht dann im Haus nach fauligen Eiern: Das ist natürlich sehr
anstrengend. Genauso ärgerlich ist es, wenn der Steinmarder die
Bremsschläuche oder die Kühlwasserzufuhr kappt im Auto - aber
gefährlich sind sie nicht. Ein Ausnahmefall sind Wildschweine,
insbesondere wenn sie Junge haben - da sollte man auf Abstand gehen.
Wenn sie sich bedroht fühlt, kann eine Bache, kann ein Wildschwein
auch angreifen - also da bitte aufpassen."
Sprecher: Außerdem gilt: Wildtiere bitte niemals füttern, sonst
haben Sie die ständig auf dem Hals. Und:
O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 0:08 Min.): "Auf jeden Fall Katzen- und
Hundefutter reinräumen nachts, Kompost immer geschlossen halten, weil
das lockt sie an: Schweine, Füchse, auch Waschbären."
Sprecher: Weitere Tipps gibt's bei den Jägern - und die helfen
Ihnen auch gern...
O-Ton 4 (Torsten Reinwald, 0:14 Min.): "..wenn es darum geht, den
Waschbär oder den Fuchs, den Marder zu fangen. Erlegen wiederum in
der Stadt, das geht nicht so ohne Weiteres. Städte, Dörfer,
Siedlungen sind befriedete Bezirke, da geht das nur mit
Sondergenehmigung."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr zum Thema "Wildtiere in der Stadt" finden Sie natürlich auch
auf der Homepage des DJV unter www.jagdverband.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Mail: t.reinwald(at)jagdverband.de
Tel.:030/209 13 94 - 23