(ots) - Die Deutsche Welle positioniert sich neu und baut
den Sender zu einem globalen Informationsanbieter um. "M Menschen
Machen Medien 7/2014" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die
"fragwürdig Kehrtwende" der DW. Sprengen doch die ehrgeizigen Pläne
der Intendanz für einen englischsprachigen Newskanal die vorhandenen
Budgets. Sie gehen zu Lasten bisheriger regionaler Kompetenzen und
sorgen schon jetzt für einen beschäftigungspolitischen Kahlschlag bei
den Freien. Wolfgang Uellenberg, Gewerkschaftsvertreter im
DW-Rundfunkrat, vermisst im M-Interview ein "durch Analysen
gestütztes und somit ein nachvollziehbares, den Kompetenzen der Welle
angemessenes und auch finanziell machbares Konzept".
Die Onliner sind seit dem 1. Oktober im Tageszeitungstarif. Für
Frank Werneke ein "überfälliger Schritt" im Zuge der crossmedialen
journalistischen Arbeit und somit ein "publizistischer Vorwärtsgang".
Der stellvertretende ver.di-Vorsitzende kritisiert in seinem
M-Kommentar aber auch auf jene Verlage, die mit Ausgliederungen
Sonderwege suchen, um diesen Tarifvertrag zu umgehen: "Wer die
Redaktionen spaltet und Gehälter für Onliner drückt, entscheidet sich
für den publizistischen Rückwärtsgang."
"Journalismus in vernetzten Zeiten. Alle hören mit und wen
interessiert´s" war das Thema der vierten medienpolitischen Tagung
der dju in ver.di in Lage-Hörste. Hochkarätige Referenten
beleuchteten das Spannungsfeld zwischen Datenschutz und
Selbstoffenbarung sowie die Auswirkungen auf die konkrete
journalistische Tätigkeit. M fasst die wichtigsten Diskussionen und
Ergebnisse zusammen.
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