(ots) -
Sperrfrist: 28.10.2014 00:01
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- Internationale Konferenz 'Thanks, Otto! 125 years of pensions
and new global perspectives' vom 28.-29. Oktober in Berlin wird
ausgerichtet von der Allianz-Gruppe, HelpAge Deutschland und
HelpAge International sowie dem Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der
Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
- Die Zahl alter Menschen wird von gegenwärtig 868 Millionen auf 2
Milliarden im Jahr 2050 zunehmen (UNDESA, Population Division,
World population prospects)
- Nur die Hälfte der Menschen im Pensionsalter erhalten weltweit
eine Rente (ILO), in den Entwicklungs- und Schwellenländern nur
jeder Vierte
Im 125. Jahr nach der Einführung der ersten staatlichen Rente
durch Otto von Bismarck untersucht eine hochrangige internationale
Konferenz ihr Vermächtnis für die zukünftige Alterssicherung
weltweit.
Experten der Weltbank, der Vereinten Nationen, der Internationalen
Arbeitsorganisation, der afrikanischen Union, sowie Wissenschaftler
und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen aus allen Kontinenten
diskutieren, wie sich Rentensysteme angesichts weltweiter Alterung,
zunehmender Ungleichheit und sich verändernder Arbeitsmärkte in
Zukunft entwickeln können.
"In den meisten europäischen Ländern haben die Rentensysteme einen
größeren Anteil an der Reduzierung von sozialen und wirtschaftlichen
Ungleichgewichten als andere Leistungen des Sozialsystems", sagt
Michael Bünte, Geschäftsführer von HelpAge Deutschland. "Staatliche
Renten sind nach unserer Erfahrung auch in den ärmsten Ländern
finanzierbar, wenn der politische Wille vorhanden ist. Für das
Ãœberleben von Millionen alten Menschen sind sie unabdingbar."
Die vom 'Eisernen Kanzler' 1889 eingeführte staatliche Rente für
Menschen über 70 Jahre hat im 20. Jahrhundert viele Rentensysteme
weltweit beeinflusst. Angesichts einer starken Alterung auch in den
Entwicklungs- und Schwellenländern hat es in den vergangenen 20
Jahren eine regelrechte Explosion von steuerfinanzierten, sozialen
Rentensystemen gegeben. Über 100 Länder haben inzwischen solche
Sozialrenten eingeführt. In den Industrienationen stellt sich
angesichts der fortschreitenden Alterung allerdings die Frage, wie
eine ausreichende Alterssicherung aufrecht erhalten werden kann, ohne
die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu gefährden.
"Die Tatsache, dass die meisten Menschen in den entwickelten
Staaten eine Rente erwarten können, ist ein großer sozialer
Fortschritt", so Professor Volker Deville, Demografieexperte der
Allianz. "Für viele Menschen - besonders in den Entwicklungsländern -
ist eine Rente jedoch ein Luxus, den sie sich nicht leisten können."
Pressekontakt:
HelpAge Deutschland - Michael Bünte/Geschäftsführung
Tel. 0178 / 730 16 43
Email : buente(at)helpage.de
weitere Infos : www.globalagewatch.org
www.pension-watch.net/bismarck125
Allianz SE - Petra Brandes
Tel. 089 / 3800-18797
Email:petra.brandes(at)allianz.com
www.allianz.com