(ots) -
Hohen Besuch empfing die GLS Treuhand am vergangenen Freitag, 24.
Oktober 2014, in Bochum. Unter anderem der Preisträger des
"Alternativen Nobelpreises" von 2013, Dr. Hans R. Herren, sowie der
Geschäftsführer der Right Livelihood Award (RLA) Foundation Ole von
Uexküll, nahmen an der Feier zum fünfjährigen Bestehen des
Förderfonds für den "Alternativen Nobelpreis" teil.
Der Right Livelihood Award (RLA) oder "Alternativer Nobelpreis"
ist weltweit als Auszeichnung für Menschen, die sich aktiv für die
Ãœberwindung der dringendsten globalen Probleme unserer Zeit
einsetzen, bekannt. Dass die GLS Treuhand in Bochum eng mit ihm
verbunden ist, wissen dagegen wenige. Die Gelder deutscher
Spenderinnen und Spender fließen in den von der GLS Treuhand
verwalteten RLA Förderfonds. "Für unsere Arbeit ist es wichtig,
Partner wie die GLS Treuhand an unserer Seite zu haben", erklärt Ole
von Uexküll, der eigens für die Feier des Förderfonds-Jubiläums nach
Deutschland gereist ist, "denn das Preisgeld muss in jedem Jahr neu
eingeworben werden. Der "Alternative Nobelpreis" wäre ohne die
finanzielle Unterstützung von vielen engagierten StifterInnen und
SpenderInnen nicht möglich."
In Bochum stellte sich den Fördererinnen und Förderern des Fonds
der RLA Preisträger Dr. Hans R. Herren vor. Der Schweizer
Insektenforscher ist einer der weltweit führenden Experten
nachhaltiger Landwirtschaft und biologischer Insektenbekämpfung.
Besonders herausragend: sein biologisches Kontrollprogramm für die
Maniokschmierlaus. Maniok ist in Afrika ein bedeutendes
Grundnahrungsmittel. Millionen Menschenleben konnten gerettet werden,
weil Dr. Herren mit seinem Team die Schlupfwespe als Feind der Laus
ausgemacht und erfolgreich eingesetzt hat.
Beim RLA-Preis gibt es aber auch ganz andere Themen. Die Breite
des Themenspektrums unter den Preisträgern spiegelt der diesjährige
Ausgezeichnete, Edward Snowden, mit dem erneut große Aufmerksamkeit
auf das Thema des Datenschutzes gelenkt wurde. Weil die Probleme der
Welt vielschichtig sind, lassen sich auch die Lösungsansätze nicht in
einfache Kategorien packen.
"Mit seiner Bekanntheit bedeutet der Preis für die Ausgezeichneten
häufig auch Schutz für Leib und Leben", zeigt sich Dr. Juliane
Kronen, Vorstandsmitglied der RLA Foundation, überzeugt. In vielen
Ländern sind PreisträgerInnen massiv bedroht. "Damit wir den Einfluss
und die Situation der Menschen, die wir auszeichnen, auch wirklich
nachvollziehen können, besuchen wir sie direkt an ihren
Wirkungsstätten. So können wir transparent sagen: Jede unserer
Preisträgerinnen, jeder unserer Preisträger hat Herausragendes für
eine Zukunft, in der wir leben können und wollen, geleistet."
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