(ots) - Nachbarstaaten wie der Libanon und Jordanien
werden förmlich überflutet von Menschen, die vor der Gewalt in Syrien
fliehen. Gemessen an den Lasten, die solche Länder tragen, ist es
beschämend, wie sich die EU abschottet. Es ist eine Schmach für die
internationale Gemeinschaft, dass die Mittel zu knapp sind, um die
Flüchtlinge anständig zu ernähren.
Mit jedem Tag, der verstreicht, ohne nachhaltige und substanzielle
Hilfe zu leisten, riskiert die Welt eine Destabilisierung, die weit
über Syrien und den Irak hinausreicht. Deshalb verdient der deutsche
Außenminister Lob für seine Initiative. Immerhin redet Frank-Walter
Steinmeier nicht nur über ein verstärktes globales Engagement
Deutschlands, sondern handelt auch entsprechend. Die Bundesregierung
hat ihre Hilfsmittel in nennenswertem Umgang aufgestockt. Das alles
wird aber nicht reichen. Europa darf sich nicht länger mit einer
Zuschauerrolle in dieser historischen Tragödie bescheiden. Es muss
seine Tore öffnen für syrische Flüchtlinge. Und auch Deutschland wird
noch mehr Menschen von dort aufnehmen müssen.
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