(ots) - Es kann keinen Zweifel daran geben, dass
Deutschland schöne Spiele ausrichten kann, und es gibt auch wenig
Zweifel daran, dass Spiele diesem Land gut tun können: Sportliche
Großereignisse können das Image eines Landes positiv prägen, sie
können Menschen stolz machen, siehe die Fußball-WM 2006, von der bis
heute alle schwärmen. Aber zu welchem Preis? Olympia hat es bei uns
schwerer als König Fußball. Viele Menschen können in den
Milliarden-Investitionen keinen Sinn erkennen und sehen in Olympia
vor allem ein Mahnmal der Maßlosigkeit. Aus guten Gründen. Die vielen
von Bürgern gestoppten Bewerbungen künden von der hausgemachten Krise
des olympischen Systems.
Nachhaltigkeit und Transparenz - das sind die entscheidenden
Faktoren für die Zukunft. Für die Spiele an sich wie auch für die
deutsche Bewerbung. Noch sind das allein nur wohl klingende
Schlagworte. Nur wenn sie wie in London mit überzeugenden Inhalten
ausgefüllt werden, nur dann hat diese Bewerbung in Berlin oder
Hamburg eine Chance. Und auch nur dann hat eine Bewerbung einen Sinn
für Deutschland.
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