(ots) -
+++ TÃœV und Statista haben die Netzwerke Facebook, Google+, Xing
und Linkedin untersucht +++ Große Unterschiede bei Nutzung und
Bewertung der jeweiligen Profile +++
Welchen Wert haben Profile in sozialen Netzwerken? Hubert Burda
Media veröffentlicht heute (28.10.2014) Ergebnisse einer
umfangreichen Studie, die dieser Frage nachgegangen ist. Die
Untersuchung der unabhängigen TÜV Nord Gruppe und eine begleitende
repräsentative Umfrage des führenden Statistikportals Statista machen
deutlich, dass Konsumenten den Wert von Netzwerk-Profilen der
Anbieter Facebook, Google+, Xing* und Linkedin sehr differenziert
bewerten.
Die Profile der deutschen Facebook- und Xing-Nutzer sind
durchschnittlich gleich alt und wurden im Frühjahr 2010 angelegt.
Jene von LinkedIn (Frühjahr 2011) und Google+ (Herbst 2011) sind im
Durchschnitt jünger. Die Anzahl der Kontakte variiert deutlich: Auf
Xing verfügen Nutzer mit 169 Kontakten durchschnittlich über die
größten Netzwerke, gefolgt von Facebook (160), Linkedin (83) und
Google+ (52). Facebook-Nutzer pflegen ihre Profile am intensivsten:
24 Prozent von ihnen bezeichnen ihr Profil als (sehr) umfangreich,
bei Xing und Google+ sind es neun Prozent, bei Linkedin vier Prozent.
Die Favoriten der Konsumenten: privat Facebook, beruflich Xing
Für die private Kontaktpflege halten 18 Prozent der deutschen
Facebook-Nutzer ihre Profile für unverzichtbar, bei Google+ sind es
sieben Prozent, bei Xing und Linkedin jeweils drei Prozent. Auch für
den Meinungsaustausch wird Facebook von seinen Nutzern mit elf
Prozent als am besten geeignet bewertet. Um sich zu informieren und
weiterzubilden, werden Xing-Profile bevorzugt genutzt (acht Prozent);
ebenso, um sich selbst und seine Fähigkeiten zu präsentieren (zwölf
Prozent).
Mit großem Abstand am hilfreichsten für die berufliche Entwicklung
schätzen Xing-Nutzer ihre Profile ein - 13 Prozent halten sie für
unverzichtbar (Linkedin: neun Prozent, Google+: sechs Prozent,
Facebook: fünf Prozent). Um Mitarbeiter zu finden, nutzen die meisten
Personaler Xing (28 Prozent). 34 Prozent der Personaler prüfen die
Xing-Profile von Bewerbern, die Facebook-Profile besuchen sogar 52
Prozent (Linkedin: 16 Prozent, Google+: zwölf Prozent). Die Qualität
der Xing-Profile wird von Personalern am besten bewertet. Hier seien
sowohl die besten Kandidaten als auch die aussagekräftigsten Profile
zu finden, zudem sei die Antwortrate bei Kontaktaufnahme hier am
höchsten. Am zweitbesten hat in diesen drei Kategorien Facebook
abgeschnitten, gefolgt von Linkedin und Google+.
Seriosität: Xing genießt bei Nutzern mehr Vertrauen als Netzwerke
aus den USA
In der Studie wurden auch negative Erfahrungen mit sozialen
Netzwerken abgefragt, zum Beispiel aus den Bereichen Datensicherheit
oder Kommunikation. Diese Ergebnisse wirken sich auch auf die
Seriosität aus, die Nutzer den Netzwerkbetreibern zusprechen. Hier
schneidet Xing am besten ab. 48 Prozent der Nutzer stufen Xing als
eher (37) oder sehr (11) seriös ein, nur insgesamt 15 Prozent geben
dem deutschen Berufsnetzwerk in dieser Kategorie schlechte Noten.
Über Google äußern sich 42 Prozent der Google+-Nutzer positiv,
allerdings auch 29 Prozent negativ. 35 Prozent der Facebook-Nutzer
halten Facebook für seriös, 30 Prozent hingegen nicht. Linkedin
empfinden 33 Prozent der Linkedin-Nutzer als seriös, 20 Prozent
nicht.
Bei den drei untersuchten Netzwerken mit Firmensitz in den USA
bestehe laut TÜV große Rechtsunsicherheit für Kunden bezüglich
Datenverwertung und Datenschutz. Der deutsche Anbieter Xing liefere
hier, so der TÜV, eindeutige, nachvollziehbare Regelungen für seine
Nutzer und eine klare Datenschutz-Zuständigkeit. Als weiteren
Unterschied machte der TÃœV aus, dass Nutzer beispielsweise von
Linkedin dazu aufgefordert würden, das eigene Postfach und Adressbuch
nach Kontakten durchsuchen zu lassen, ohne ihnen ausreichend bewusst
zu machen, dass sie im Begriff sind, eine Erlaubnis dazu zu erteilen.
So animiere das Unternehmen zur Datenfreigabe und zum Versand von
Netzwerk-Einladungen an Kontakte des eigenen Adressbuches.
Ãœber die Studie:
Hubert Burda Media* ist Auftraggeber der Studie. Die Untersuchung
mit dem Titel "Wert eines Profils in sozialen Netzwerken" besteht aus
zwei Teilen: Zum einen wurde mittels technischer Prüfungen,
Nutzer-Tests, Überprüfung der Nutzererfahrung sowie
Vergleichbarkeitsmessungen ein Fragenkatalog beantwortet.
Durchgeführt wurde diese Untersuchung im September 2014 von der TÜV
Informationstechnik GmbH, die Teil der TÃœV Nord Gruppe ist. Zum
anderen klärt eine repräsentative Studie des Statistikportals
Statista (1001 Befragte, durchgeführt im Juni 2014) den Wert eines
Profils aus Sicht von Bestandsnutzern.
* Hubert Burda Media ist Mehrheitseigentümerin der Xing AG
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