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Hunde heißen heute Benny, Sammy oder Max. Bello, Hasso und Rex -
das war einmal. Klassische Hundenamen sind vom Aussterben bedroht.
Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Arbeit, die das
Phänomen der Namensgebung von Hunden unter die Lupe genommen hat.
Jeder zweite Hund trägt heute einen menschlichen Namen. Das
Nutztier von einst ist im Laufe des Jahrhunderts mehr und mehr ein
vollwertiges Familienmitglied, manchmal sogar Ersatz für Kinder und
Partner geworden. Diese besondere Zuneigung schlägt sich in der
Namensgebung nieder. Ãœber den Namen wird der Hund zur
unverwechselbaren Persönlichkeit.
Da es keine rechtlichen Einschränkungen gibt, bieten sich schier
unbegrenzte Möglichkeiten bei der Suche nach dem geeigneten Namen.
Häufig bemühen die Hundehalter dafür sogar das Register für
Kindervornamen. So verwundert es nicht, dass beispielsweise im
vergangenen Jahr der Name Emma gut im Rennen lag, bei Mädchen und bei
Hündinnen gleichermaßen. Emma belegte in den Top Ten der Mädchennamen
den zweiten Platz, bei Hündinnen rangierte der Name immerhin noch an
achter Stelle. Auch Ben schaffte es ganz weit nach vorne. Auf den
Namen Ben wurden die meisten Jungens getauft, jeder zwölfte Hund hört
ebenfalls auf diesen Namen.
Im Jahr 2012 zählten deutsche Standesämter rund 50.000
verschiedene eingetragene Vornamen. Anders als beispielsweise in
Amerika sind Namen von Produkten, Städten oder Comic-Helden jedoch
nicht erlaubt. So passt es gut ins Bild, dass Hundehalter einen
heimlichen Wunschnamen, den man dem Kind nicht geben darf, auf den
vierbeinigen Freund übertragen. Das führt dann zu Kuriositäten wie
Brandy, Sydney oder Boston, Namen die recht häufig vergeben werden.
Fast sieben Millionen Hunde sind in deutschen Haushalten zu Hause.
Um hier eine "Duftmarke" zu setzen, ist Kreativität gefragt. Der
eigene Hund soll in der Masse nicht untergehen. Diese Wertschätzung
und die tiefe emotionale Bindung zum Haustier Hund äußern sich auch
darin, dass Hundehalter viel in die Gesundheit ihrer Tiere
investieren. Laut einer Umfrage gehen die meisten Tierbesitzer
mindestens einmal im Jahr mit ihrem Hund zum Tierarzt, nahezu die
Hälfte aller Hunde werden dem Tierarzt sogar zwei- bis dreimal
vorgestellt, 20 Prozent sogar noch häufiger.
Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Sabine Schüller,
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