(ots) -
Freitag, 7. November 2014, 10.00 Uhr
Abi '89
Und dann fällt die Mauer
Ludwigsfelde in Berlin im Juni 1989. Eine Klasse hat das Abitur
bestanden, doch von gesichertem Arbeitsplatz und typischer
DDR-Zukunft kann keine Rede mehr sein: Die Berliner Mauer fällt, die
Grenzen stehen plötzlich offen, und die 18-Jährigen stehen vor einer
Mischung aus Ungewissheit und Aufbruch. Heute, 25 Jahre später,
schauen wir: Was ist aus ihnen geworden? Was und wer sind sie heute,
und wie haben sie als junge Generation den historischen Moment erlebt
und genutzt?
Sonntag, 9. November 2014, 18.00 Uhr
25 Jahre Mauerfall
Als die Mauer fiel
Die ungewöhnliche Geschichte der Familie Popow
Am 9. November 1989 ändert sich das Leben für Millionen Bürger im
Osten Deutschlands:
Als die Mauer fällt, muss auch die fünfköpfige Familie Popow ihr
Leben neu erfinden.
"Der ganze Sinn unseres Daseins ist praktisch abgerutscht", sagt
Harry Popow, damals 53, ehemaliger NVA-Offizier und Militär-Berater
beim DDR-Fernsehen. Mit der Wiedervereinigung wird er arbeitslos. Das
System an das er geglaubt hat, verschwindet einfach. - Ausgerechnet
seine drei Kinder, damals alle Mitte 20, sind bei der Revolution ganz
vorne mit dabei. Sohn Patrick wird bei einer Montagsdemonstration in
Leipzig verhaftet. Die älteste Tochter, Patricia, flüchtet im Sommer
über Ungarn: "Ich habe den Westen nicht als 'golden' angesehen,
nicht ein Stück. Aber das gab mir die Möglichkeit Sachen anders zu
machen, anders zu leben."
Das Leben nach der Wende fällt den Jungen leichter als den Alten: Der
ehemalige SED-Genosse Harry ist noch heute mit 78 Jahren überzeugt
davon, dass der Anschluss an die Bundesrepublik ein Fehler war. Er
hoffte auf Reformen und einen neuen, besseren Sozialismus.
Seine Enkel, Flu und Melvin, beides Nachwendekinder, kennen die DDR
nur aus den Geschichtsbüchern und aus den Erzählungen ihrer Familie.
Die Popows - ein Film über Neuanfang und Enttäuschung. Die Geschichte
einer großen ostdeutschen Familie vor und nach dem Mauerfall.
Sonntag, 16. November 2014, 1.50 Uhr
Frag den Lesch
Back Stage: Neues vom Mond
Nach der Euphorie der 1960er und 1970er Jahre, den Weltraum zu
erforschen und insbesondere den Mond zu erobern, scheint der
Erdtrabant aus dem Fokus der Forschung geraten. Doch nun haben neue
Erkenntnisse für Aufregung gesorgt, und sie haben die unglaubliche
Entstehungsgeschichte des Mondes zum Thema gemacht. Die Rückseite des
Mondes, die wir von der Erde aus nie zu Gesicht bekommen, sieht so
ganz anders aus als die uns zugewandte Seite. Wie der Mond zwei
"Gesichter" bekommen konnte, war lange ein Rätsel. Die
Entstehungsgeschichte gleicht einem Krimi: Es beginnt mit einer
kosmischen Katastrophe, der Kollision der frühen Erde mit einem
Kleinplaneten. Material, das aus der Urerde herausgeschält wird,
formt sich zum Erdtrabanten. Die Gravitation sorgt dafür, dass dieser
schon bald der frühen Erde nur noch eine Seite zuwendet. Und die
frühe Erde ist mehrere tausend Grad heiß. In dieser Zeit hat der
Erdtrabant einen "Erdbrand" erlitten - einem Sonnenbrand nicht
unähnlich, der Verursacher der "Verbrennungen" ist allerdings die
glühende Urerde, so die Vorstellung. Unglaublich - aber wahr? Viele
Indiziensprechen dafür.
Sonntag, 23. November 2014, 2.05 Uhr
Frag den Lesch
Wie Leben die Erde veränderte
Wie sah die Erde aus, bevor Leben entstand, und welches Leben hat sie
am meisten verändert? Diese und ähnliche Zuschauerfragen veranlassen
Harald Lesch zu einer gedanklichen Reise durch die Milliarden Jahre
lange Geschichte unseres Planeten. Es ist eine Reise vorbei an
revolutionären Umwälzungen und an der Entstehung von
Schlüsselorganismen der Evolution wie Cyanobakterien. Leben, das zur
Photosynthese fähig ist, hat die Atmosphäre durch Sauerstoff
vergiftet. Das Leben auf der Erde geriet in eine ernste Krise.
Diejenigen, die Sauerstoff atmen konnten, waren im Vorteil und
brachten die Entwicklung des Lebens voran. Und das gilt bis heute.
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