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VBB sieht sich durchöffentlichen Beitrag bestätigt - Personalmangel und Reformflut führen zu Problemen in der Bundeswehr

ID: 1128647

(ots) - Als der externe Rüstungsbericht Anfang Oktober
veröffentlicht wurde und die Mängelliste die erste Runde durch die
Medien machte, hat der Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB)
es begrüßt, dass in einem ersten Schritt über die Ermittlung des
Ist-Zustands Ursachenforschung betrieben wird.

Dabei war von jeher klar, dass die stets seitens des VBB in
zahlreichen Gesprächen angemahnten Fehlentwicklungen durch ständig
neue Reformansätze in Verbindung mit Personaleinsparungen in diesem
Zusammenhang öffentlich werden.

Die jetzt zum Teil einseitig geäußerte Kritik am Bundesamt für
Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw)
als Sündenbock im Rüstungschaos entbehrt jedoch jeglicher sachlicher
Grundlage und hat mittlerweile den Charakter einer Kampagne erreicht.
Es hat mit Seriosität nichts mehr zu tun, wenn die unzweifelhaft
vorliegenden Mängel der Bundeswehr einseitig den im Rüstungsbereich
tätigen Menschen zugerechnet werden. Das BAAINBw als Sündenbock
abzustempeln ist einfach - zu einfach! Selbstverständlich muss
Ursachenforschung betrieben werden und es liegt auch nahe, dass man
mit dem Bundesamt anfängt, das für den Rüstungsbereich zuständig ist,
ABER wenn es am Personal fehlt und eine Reform die nächste ablöst,
ohne die geänderten Prozessabläufe einmal zu hinterfragen und zu
durchleuchten, dann kann dies nicht gutgehen und dies liegt eindeutig
NICHT im Verantwortungsbereich der überwiegenden Zahl der
Mitarbeiter/Innen des BAAINBw. Wer nun die Kollegen im Regen stehen
lässt, darf sich nicht wundern, wenn die Attraktivitätsoffensive ins
Leere läuft! Hier ist eindeutig die Politik gefragt!

Auch darf nicht vergessen werden, dass das Rüstungsgeschäft eine
komplexe Materie ist, die immer auch mit Rüstungsindustrie,
Rüstungspolitik und somit vielen wirtschaftlichen Interessen




verknüpft ist. Wenn es so einfach gewesen wäre, einen Schuldigen für
diese Misere zu finden, dann hätte sich wohl kaum ein Konsortium aus
renommierten Wirtschaftsprüfern monatelang mit dieser Problematik
beschäftigen müssen. Gerade die so gescholtenen Mitarbeiter/Innen des
BAAINBw haben engagiert und mit der gebotenen Offenheit diese
Bestandaufnahme erst ermöglicht!

Der VBB hat bereits damals klargestellt, dass einseitige
Schuldzuweisungen nicht hilfreich sind. Der VBB wird notwendige
Verbesserungen unterstützen, fordert aber auch gleichzeitig die
Rückendeckung des Personals durch die Leitung. Das würde dem Ansehen
und der Attraktivität der Bundeswehr guttun. Dem BAAINBw und damit
jedem einzelnen Mitarbeiter eine "Generalschuld" zuzuschreiben, ist
jedoch eindeutig der falsche Ansatz!

Wichtig ist auch, dass die Bundeswehr trotz der aktuellen Mängel
in der Lage ist, die ihr originär gestellten Aufgaben zu bewältigen
und dafür danken wir dem BAAINBw und jedem/r einzelnen
Mitarbeiter/in, welche(r) sich bei seiner täglichen Arbeit dafür
einsetzt, dass unsere Bundeswehr einsatzfähig bleibt.



Pressekontakt:
Wolfram Kamm
Bundesvorsitzender des Verbandes der Beamten der Bundeswehr e.V.
(VBB)
Baumschulallee 18 a
53115 Bonn
Telefon: 0228/38927-0
E-Mail: mail(at)vbb-bund.de
Internet: www.vbb-bund.de


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Datum: 30.10.2014 - 12:43 Uhr
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