(ots) - Die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des
Dienstleistungsbereiches erwirtschafteten im Jahr 2012 einen Umsatz
von etwa 40,3 Milliarden Euro mit Waren und Leistungen für den
Klimaschutz. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, ist das mit rund 65 % der größte Anteil am Gesamtumsatz mit
Waren und Leistungen für den Umweltschutz, der 61,8 Milliarden Euro
betrug.
Damit liegen die Umsätze der Umweltschutzbranche höher als zum
Beispiel die der Kunststoffindustrie, deren Betriebe im Jahr 2012 mit
der Herstellung von Kunststoffwaren 56,1 Milliarden Euro
erwirtschafteten. Basis dieser Ergebnisse ist eine Erhebung, bei der
etwa 9 300 Betriebe in Deutschland Angaben zu ihrem erzielten Umsatz
mit Gütern zum Beispiel in den Umweltbereichen Abfallwirtschaft,
Abwasserwirtschaft, Lärmbekämpfung, Luftreinhaltung und Klimaschutz
meldeten.
Der Umweltbereich Klimaschutz umfasst neben Waren und Leistungen,
die direkt der Verringerung oder Vermeidung von
Treibhausgasemissionen dienen, vor allem auch die Herstellung und
Installation von Gütern zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie zur
Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung.
Die höchsten Umsätze mit Klimaschutzgütern wurden im Bereich
Windenergie hauptsächlich mit der Herstellung und Installation von
Windkraftanlagen erwirtschaftet (insgesamt: 9,7 Milliarden Euro;
davon: Onshore-Windkraft: 8,5 Milliarden Euro, Offshore-Windkraft:
1,2 Milliarden Euro). Die Exportquote betrug dabei rund 43 %.
Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz wie zum
Beispiel der Wärmedämmung wurden 9,6 Milliarden Euro umgesetzt. Der
Anteil der Ausfuhren belief sich auf circa 33 %.
Im Bereich Solarenergie wurden 9,5 Milliarden Euro zum Beispiel
mit der Herstellung und Installation von Photovoltaik-Anlagen
erzielt. Rund 31 % der Umsätze wurden im Ausland erwirtschaftet.
Detaillierte Informationen zum Umsatz mit Umweltschutzgütern und
-leistungen bietet die Fachserie 19, Reihe 3.3.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Harald Denz, Telefon: (0611) 75-8479, www.destatis.de/kontakt
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