(ots) - Der SV Werder Bremen ist auf mögliche Provokationen
durch die "HoGeSa"-Kampagne vorbereitet und muss keine Änderungen in
der Stadionordnung in dieser Hinsicht vornehmen. Das bekräftigte
Werders Präsident und Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer am
Freitag. "Seit Jahren kämpfen wir bei Werder gegen jegliche Art von
Rassismus und Diskriminierung und haben als einer der ersten Vereine
dies auch in der Stadionordnung verankert. Deswegen sind wir im Falle
solcher gezielter Provokationen gerüstet, kompromisslos aufzutreten",
so Fischer.
Die Stadionordnung des SV Werder Bremen insbesondere die
Paragraphen § 6.1, 6.2 und 6.3.b sind die Grundlage dieser Haltung.
Dort heißt es, dass Gesten, Spruchbänder, Banner, Plakate und Fahnen
sowie ein äußeres Erscheinungsbild, das nach objektiver Auffassung
eine rassistische, fremdenfeindliche, gewaltverherrlichende,
diskriminierende, demokratie- und/oder verfassungsfeindliche
Einstellung dokumentiert, verboten sind.
Im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Köln hat diese Stadionordnung
erstmals auch gegen die Initiative "HoGeSa" (Hooligans gegen
Salafisten) gegriffen, wie Werders Vereinspräsident und
Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer erklärt: "Im Zuschauerbereich
des Gästeblocks wurde versucht ein Transparent mit dem Schriftzug
HoGeSa einzubringen, dieses wurde von unseren Sicherheitskräften
verhindert."
Klaus-Dieter Fischer unterstreicht noch einmal deutlich, dass man
diesen Strömungen keinen Raum bieten darf: "Diese Gruppierungen
versuchen den Fußball und den Sport für ihre menschenverachtenden,
demokratiefeindlichen und auch politischen Anschauungen, Motive und
Ziele als Plattform zu nutzen. Dies müssen wir mit aller Macht
verhindern. Dieser Personenkreis hat im Fußball und im Sport nichts
zu suchen."
Der SV Werder ist für sein soziales Engagement und seine
vorbildliche Fanarbeit bekannt. Werte wie Respekt, Fairplay,
Anti-Diskriminierung, Anti-Rassismus, Anti-Gewalt sowie eine offene
Weltanschauung in politischer und religiöser Hinsicht werden bei den
Grün-Weißen groß geschrieben und gelebt.
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