(ots) - AfD-Chef Lucke kündigt Ausschlussverfahren gegen
Hooligan-Sympathisanten an
Parteispitze distanziert sich von Ausschreitungen in Köln -
Rundbrief an die Mitglieder
Osnabrück.- Bernd Lucke, Parteisprecher und -vorstand der
Alternative für Deutschland (AfD), kündigt Ausschlussverfahren gegen
Parteimitglieder an, die mit gewalttätigen Demonstranten und
Hooligans sympathisieren. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Lucke: "Sowohl Hans-Olaf Henkel
als auch ich haben mehrfach betont, dass jedes Mitglied, das mit
diesen gewalttätigen Demonstrationen sympathisiert, billigt,
teilnimmt oder gar unterstützt mit einem Ausschlussverfahren zu
rechnen hat."
Hintergrund ist der Streit um Tatjana Festerling, AfD-Mitglied im
Hamburger Landesverband. Festerling hatte nicht nur an den
gewalttätigen Hooligan-Demonstrationen in Köln teilgenommen, sondern
auch ihre Sympathie für die Veranstalter offen in einem Blog
kundgetan.
In einem Rundschreiben der Bundes- und Landessprecher der AfD an
die Mitglieder, das der NOZ-Redaktion vorliegt, distanziert sich die
Parteispitze von den Randalierern in Köln. Darin heißt es: "Die AfD
verurteilt die Ausschreitungen von Hooligans und Rechtsradikalen im
Rahmen der antisalafistischen Demonstrationen in Köln. Die AfD
distanziert sich entschieden von den sogenannten HoGeSa-Initiativen,
die den Schulterschluss mit Rechtsradikalen suchen und auch vor
Gewalt gegen die Polizei nicht zurückschrecken."
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