(ots) - Die Pseudo-Wahlen in der Ostukraine treiben die
Spaltung des Landes weiter voran. Nur eine Woche ist es her, dass
eine Mehrheit der ukrainischen Wähler bei der Parlamentswahl ein
eindeutiges Votum für den pro-europäischen Kurs ihres Landes
abgegeben hat. Nur auf der von Russland besetzten Krim und in den
Rebellenhochburgen Donezk und Lugansk konnte die Abstimmung nicht
stattfinden. Nun wollen die pro-russischen Separatisten den von ihnen
kontrollierten Gebilden mit einer "nationalen Wahl" einen Anstrich
von Legitimität geben. Damit driftet die Ostukraine noch weiter vom
Rest des Landes ab. Die Separatisten wären nichts ohne die
Unterstützung Moskaus. Der Kreml hilft ihnen materiell, militärisch
und politisch. Die russische Führung will mit allen Mitteln
verhindern, dass der westliche und pro-demokratische Kurs der Ukraine
ein Erfolg wird. So torpediert Moskau mit seiner Anerkennung dieser
Wahlen das Minsker Abkommen. Es verbaut damit auch die Chance auf
eine Aussöhnung zwischen Kiew und den abtrünnigen Regionen im Osten.
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