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Der Herbst hat seine Tücken: Regen, Nebel und frühe Dunkelheit
fordern volle Konzentration. Nasses Laub und "Bauernglatteis"
verwandeln viele Straßen in Rutschbahnen. Kreuzendes Wild gefährdet
die Fahrten auf den Landstraßen. Daher der Tipp: Fahrweise und
Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen anpassen, bei trübem Wetter
das Abblendlicht einschalten, damit auch die Rücklichter brennen.
Auf dunkel gekleidete Fußgänger achten, Aquaplaning, morgendlichen
Frost und überfrierende Nässe einkalkulieren.
"Bauernglatteis"
Auch auf herbstlichen Straßen kann das Auto ins Schlingern kommen.
So wirkt das Fahren auf feuchtem Laub wie eine Glatteis-Rutschpartie.
Ähnliches gilt für Erdreich, dass durch landwirtschaftliche Fahrzeuge
auf die Straße gebracht wird, das so genannte "Bauernglatteis". Bei
feuchtem Herbstwetter bildet sich ein Schmierfilm. Der erhöht die
Schleudergefahr und verlängert den Bremsweg. Daher die
Geschwindigkeit anpassen und den Abstand zum Vorausfahrenden
vergrößern!
Wildunfälle
Im Herbst steigt die Zahl der Wildunfälle. Meist morgens und in
der Dämmerung kreuzen Tiere die Straßen, weil sie Nahrung oder
Unterschlupf suchen. Dort, wo Schilder vor Wildwechsel warnen, gilt
besondere Vorsicht: Ein Tier am Straßenrand bedeutet, das meist noch
weitere folgen! Dann gilt: Tempo verringern, Fernlicht ausschalten
und hupen! Ist eine Kollision nicht zu vermeiden: Vollbremsung
einleiten und Kollision in Kauf nehmen. Das geht meist glimpflicher
ab als durch Ausweichen den Gegenverkehr oder einen Baum zu treffen.
Nebelschlussleuchte
Achtung: Die Nebelschlussleuchte darf nur brennen, wenn die
Sichtweite aufgrund von Nebel unter 50 Meter beträgt - der Abstand
zwischen zwei Leitpfosten. Dann darf man auch nur mit 50 Kilometern
pro Stunde fahren. Nicht selten sieht man eingeschaltete
Nebelschlussleuchten auf der Autobahn bei Regen und starker Gischt,
das ist verboten! Verstöße kosten ab 20 Euro.
Winterreifen
Von Oktober bis Ostern sind Winterreifen ein Muss. Die weiche
Gummimischung ist optimal auf niedrige Temperaturen abgestimmt. Die
Profiltiefe muss stimmen. Gesetzlich sind mindestens 1,6 Millimeter
vorgeschrieben. Die Kfz-Betriebe empfehlen jedoch vier Millimeter.
Das gibt mehr Sicherheit. Auch das Reifenalter spielt eine Rolle.
Nach zirka sechs Jahren härten die Sohlen aus und verlieren ihre
Haftung. Daher rechtzeitig für neue Reifen sorgen.
Hinweis für Radioredaktionen: Zu dieser Pressemeldung liegt ein
O-Ton vor unter www.kfzgewerbe.de.
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Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
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