(ots) -
Mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von sieben
Prozent zwischen 2009 und 2013 ist der Sportmarkt stärker gewachsen
als das BIP in den meisten Ländern der Welt. Das gilt insbesondere
für große Märkte wie die USA, Brasilien, Großbritannien und
Frankreich. Das sind die Ergebnisse einer neuen Studie der
Unternehmensberatung A.T. Kearney. Auch die langfristigen Prognosen
sind sehr gut, allein der Umsatz mit jährlich wiederkehrenden
Veranstaltungen ist kontinuierlich gestiegen, von 58 Milliarden
US-Dollar im Jahr 2009 auf 75 Milliarden US-Dollar 2013 und
Milliarden US-Dollar 2014. Rechnet man Sportartikel, Bekleidung,
Ausrüstung sowie Ausgaben für Gesundheit und Fitness hinzu, generiert
die Sportindustrie einen Umsatz von 700 Milliarden US-Dollar
jährlich. Das entspricht ein Prozent des globalen BIP.
Das Wachstum ist über alle Sportarten hinweg zu beobachten, wobei
der Fußball weiterhin mit großem Abstand führend ist. Insgesamt hat
sich das Ranking der sieben Top-Sportarten nicht verändert: Fußball,
American Football (NFL), Baseball, Formel 1, Basketball (NBA),
Eishockey (NHL) und Tennis. Medienrechte und Sponsorenverträge
gehören dabei zu den wichtigsten Einnahmequellen. 2013 entfielen auf
jede dieser beiden Kategorien 35 Prozent der Umsätze mit
Sport-Events. Der Anteil der Ticketverkäufe lag bei 27 Prozent.
Zahlreiche Marktteilnehmer stehen bereit, um dieses Wachstum für
höhere Renditen, Steigerung von Markenwerten und als Antrieb für die
wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Der Markt für
Sportveranstaltungen mit Einnahmen aus Ticketverkäufen, Medienrechten
und Sponsorenverträgen bietet den Unternehmen enorme Möglichkeiten,
wenn sie die wichtigsten Werte pflegen und ihre Geschäftsmodelle
sorgfältig gestalten.
Die Studie hat auch gezeigt, dass viele Marktteilnehmer wie
Medienunternehmen, Markenhersteller Ligaverbände und Vereine
versuchen, sich in diesem Marktsegment ein immer größeres Stück vom
Kuchen zu sichern. Dabei fließt das Geld in verschiedene Richtungen -
von den Fans zu Pay-TV-Anbietern oder von den Ligaverbänden zu den
Vereinen. Hinzu kommen die komplexen Besonderheiten in jedem
einzelnen Land.
Hervé Collignon, Partner und Head of Communications, Media and
Technology bei A.T. Kearney in Paris, kommentierte die Ergebnisse:
"Die Umsätze mit Sport-Events werden in den kommenden Jahren weiter
steigen und 2017 voraussichtlich ein Volumen von 91 Milliarden
US-Dollar erreichen - das ist ein Zuwachs von 15 Milliarden US-Dollar
zwischen 2013 und 2017. Der größte Anteil entfällt dabei auf den
Fußball, der weiterhin stabile Zuwachsraten verzeichnet, während
andere Sportarten wie Rugby oder Cricket sehr schnell wachsen. Die
Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Sport in den nächsten Jahren
sehr interessante Möglichkeiten für Unternehmen bietet."
Weltweit bietet der Sport beträchtliche Wachstumschancen. Es gibt
einen großen Wettbewerb um die Ausrichtung internationaler
Sport-Events, Medienrechte und Sponsorenverträge. Nicolas Sultan,
Principal bei A.T. Kearney Middle East in Doha, kommentierte: "Die
Sportbranche verzeichnete in den letzten Jahren weltweit ein großes
Wachstum. Sport wird immer mehr zu einem Faktor für die
wirtschaftliche Entwicklung und öffentliche Wahrnehmung von Städten
und Ländern. In Zeiten, in denen das Fernsehpublikum zwischen
Hunderten von Kanälen und Internetangeboten wählen kann, ist Sport
außerdem für viele TV-Sender die sicherste Möglichkeit, Zuschauer zu
binden. Erfolg werden die Markteilnehmer haben, die ein durchdachtes
und publikumswirksames Konzept entwickeln."
A.T. Kearney
A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer
Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten
bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,
Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der
Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in
globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in
Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro
außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.200
Mitarbeiter in 39 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen
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