(ots) - Die Berliner Tourismusgesellschaft "visitBerlin"
hat die Lokführer-Gewerkschaft GDL wegen ihres angekündigten Streiks
scharf kritisiert.
"visitBerlin"-Geschäftsführer Burkhard Kieker sagte am Mittwoch im
rbb-Inforadio, er könne die Politik des GDL-Vorsitzenden Claus
Weselsky nicht nachvollziehen. "Das scheint ein Profilneurotiker zu
sein, der ein ganzes Land in Geiselhaft nimmt."
Kieker appellierte an die Lokführer, trotzdem zur Arbeit zu gehen,
damit die Feierlichkeiten zum Mauerfall-Jubiläum am Wochenende in
Berlin möglichst wenig beeinträchtigt werden. "Die Lokführer
schneiden sich ins eigene Fleisch. Das ist ein Konjunkturprogramm für
die Fernbusse."
Noch sei nicht abzuschätzen, wie viele Berlin-Besucher am
Wochenende wegen des Streiks nicht nach Berlin kommen: "Ich habe die
große Hoffnung, dass sich die Menschen in Deutschland, die mit der
Bahn zu uns kommen wollen, etwas anderes einfallen lassen."
In der Stadt selbst rechnet Kieker nicht mit Problemen. Berlin
habe in der Vergangenheit bewiesen, dass der öffentliche Personen-
und Nahverkehr mit U-Bahn, Bussen und Straßenbahnen gut aufgestellt
sei.
Zum Nachhören:
www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201411/05/212555.html
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