PresseKat - Über 41'000 Neueintragungen erwartet - Firmeninsolvenzen weiter rückläufig

Über 41'000 Neueintragungen erwartet - Firmeninsolvenzen weiter rückläufig

ID: 1131025

2013 wird ein Rekordjahr der Firmengründungen / Creditreform rechnet bis Ende Jahr mit 41'000 neuen Unternehmen / Rückläufig sind die Unternehmenspleiten

(PresseBox) - In den ersten zehn Monaten 2014 wurden im Durschnitt jeden Monat 3'422 Neueintragungen von Firmen im Handelsregister verzeichnet, im Vorjahr lag dieser Wert bei 3'335. Das entspricht einer Zunahme in zehn Monaten von 2.6 %. Der Gründungs-Boom hält also an. Bis Ende Jahr dürfte die Grenze von 41'000 Neueintragungen überschritten werden. Da gleichzeitig die Zahl der Löschungen weniger stark wächst, resultiert unter dem Strich ein Nettowachstum, dass Ende Oktober um 6 % über dem Vorjahr liegt. Creditreform schätzt, dass erstmals in der Geschichte ein Nettowachstum um 13'000 Firmen erreicht wird.
Positive Entwicklung bei den Firmenpleiten.
Konkurspublikationen aufgrund von Überschuldung nahmen in den ersten 10 Monaten um 5 % ab. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr gingen die Publikationen, die auf Mängel in der Organisation durch den Konkursrichter erfolgten, noch deutlicher zurück (- 17 %). Die Bereinigung von Registerleichen ist abgeschlossen und die Publikationen pendeln sich zunehmend auf einem tieferen Niveau ein. Creditreform rechnet für das laufende Jahr mit rund 4'380 Pleiten und 1'630 Konkurspublikationen nach OR731b
Bei den Privatkonkursen dürfte erstmals die Grenze von 7'000 Konkurspublikationen deutlich übertroffen werden. Dies hängt sicher damit zusammen, dass die Praxis der Publikation von Konkursen über verstorbene Personen (sog. ausgeschlagene Verlassenschaften) in einigen Kantonen geändert wurde.
Firmeninsolvenzen nach Alter und Rechtsform
Nach wie vor gibt es grosse Unterschiede, analysiert man die publizierten Firmeninsolvenzen nach den Merkmalen der betroffenen Unternehmen. Der anhaltende Gründungsboom wirkt sich in der Statistik aus: Der Anteil Insolvenzen von ganz jungen Unternehmen (bis 2 Jahre) stieg in den vergangenen 20 Jahren von 17.2 % (1993) auf 18.2 % (2003) und lag 2013 schliesslich bei 22.5 %. Demgegenüber sank der Anteil bei den über 10-jährigen Unternehmen von 28.2 % auf 24 %. Auch in den kommenden Jahren muss damit gerechnet werden, dass rund jede vierte Pleite ein ganz junges Unternehmen trifft.




Häufige GmbH-Pleiten
Auch bei den Rechtsformen haben sich in den letzten 20 Jahren die Verhältnisse verschoben. Während 1993 zwei von drei insolventen Unternehmen eine Aktiengesellschaft waren, so lag deren Anteil 2013 noch bei rund einem Viertel. Am meisten Insolvenzpublikationen fielen 2013 mit 40.6 % auf die GmbH's, die vor 20 Jahren noch eine unbedeutende Rolle spielten. Die Schaffung dieser Rechtsform, die vor allem für kleine Firmen mit geringerer finanzieller Ausstattung attraktiv ist, schlägt sich in der Statistik nieder: "beschränkte Haftung" heisst für Lieferanten, sich zum Beispiel bei Warenlieferungen entsprechend abzusichern, sei es durch die Überprüfung der Bonität oder den Abschluss einer Debitorenausfall-Versicherung.
Beilage 1: Neueintragungen und Löschungen seit 2009
Beilage 2: Firmen- und Privatkonkurse seit 2009
Beilage 3: Abbildungen 3 und 4

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Datum: 05.11.2014 - 10:25 Uhr
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