(ots) -
- 25 Jahre nach dem Fall der Mauer glauben Ost- und Westdeutsche
mehr denn je an eine positive Zukunft Deutschlands!
- 61,4 Prozent der Deutschen erwarten eine gute wirtschaftliche
Entwicklung
- Schere zwischen Ost und West schließt sich
- Konsumbereitschaft ist auf Rekordhoch
"Ab sofort." So lautete die knappe Antwort von Günter Schabowski
auf die Frage eines Reporters, wann die beschlossene Reiseregelung in
Kraft trete. Damit besiegelte das DDR-Politbüro-Mitglied 1989 den
Fall der Mauer. 25 Jahre danach scheinen auch einige Mauern in den
Köpfen der Deutschen zu fallen. Ost- und Westdeutsche schauen positiv
in die Zukunft. Erstmals sind in den neuen Bundesländern sogar mehr
Befragte von einer anhaltenden Konjunktur überzeugt als in den alten
Bundesländern. Das ergab der ARAG Trend 2014/2015, die jährliche
Befragung von Bundesbürgern zu ihren Plänen und Chancen im kommenden
Jahr, die das Familienunternehmen ARAG mit dem
Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt hat. Von den
zunehmend düsteren Wirtschaftsprognosen zeigen sich die Deutschen
unbeeindruckt.
Gute Nachricht: Mehrheit setzt auf anhaltende Konjunktur
Die Deutschen blicken durchweg zuversichtlich in das Jahr 2015.
Vergessen scheinen Wirtschaftskrise, Rezession und Euro-Skepsis. Dass
die gute wirtschaftliche Entwicklung auch im kommenden Jahr anhält,
glauben 61,4 Prozent aller Befragten - mehr als jemals zuvor. In den
neuen Bundesländern sind mit 64,8 Prozent sogar überdurchschnittlich
viele Befragte von einer anhaltenden Konjunktur überzeugt. Die Schere
zwischen Ost und West schließt sich ein Vierteljahrhundert nach dem
Mauerfall ein weiteres Stück. Geradezu euphorisch scheint die
Stimmung in Thüringen und Sachsen: 70,2 Prozent aller Befragten sieht
die wirtschaftliche Entwicklung hier positiv.
Die Deutschen freuen sich auf wachsende Einkommen
Weil die Befragten die zu erwartende Gesamtsituation der deutschen
Wirtschaft mit guter Laune und Optimismus betrachten, zeigt sich den
Deutschen auch die eigene, ganz persönliche wirtschaftliche Situation
in bestem Licht. Mehr als die Hälfte aller Befragten - 50,9 Prozent -
rechnet in 2015 mit einer Steigerung des eigenen Einkommens. In
Ostdeutschland sind es sogar 55,6 Prozent, im Westen 49,9 Prozent. So
optimistisch waren die Deutschen noch nie seit Beginn der jährlichen
Befragung durch die ARAG im Jahre 2008. Damals, zu Beginn der
internationalen Wirtschaftskrise, mochten nur 11,6 Prozent der
Befragten auf mehr Geld im Portemonnaie für das kommende Jahr hoffen.
Konsumbereitschaft ist auf Rekordhoch
So günstig wie derzeit waren Kredite noch nie zu haben - die
Zinsen sind niedriger denn je. Diese Tatsache gepaart mit den
positiven Konjunkturaussichten und den guten Erwartungen für das
eigene Einkommen lässt auch die Konsumbereitschaft der Deutschen auf
ein Rekordhoch steigen. Fast jeder fünfte Deutsche - 19,5 Prozent -
liebäugelt im kommenden Jahr mit größeren Investitionen, z.B. neuen
Möbeln oder einem neuen Auto. Die Befragten in den neuen
Bundesländern sind nur wenig vorsichtiger als die Bürger im Westen.
Dabei ist die Bereitschaft, Geld auszugeben, eine Frage des Alters.
Während die 14- bis 29-Jährigen zu 32,7 Prozent große Anschaffungen
planen, sind es bei den 50- bis 59-Jährigen noch 13,6 Prozent und bei
den über 60-Jährigen nur noch 10,1 Prozent. Kleinere Geldausgaben,
z.B. für einen Urlaub oder einen neuen Fernseher plant fast die
Hälfte aller Deutschen - 49,6 Prozent. Auch hier sind die
Ostdeutschen etwas zurückhaltender als die Westdeutschen; die Älteren
sind etwas vorsichtiger als die Jungen. Eins ist aber allen gleich:
So optimistisch und konsumfreudig zeigten sich die Deutschen noch nie
seit Beginn der jährlichen Befragung durch die ARAG.
Fazit:
Die Bundesbürger bewerten die allgemeine wirtschaftliche Lage und
die eigene Situation so positiv wie seit Jahren nicht mehr! Die
Zeiten, in denen die Deutschen bei wirtschaftlichen Themen als
besonders ängstlicher Menschenschlag galten, sind vorbei. Sie sehen
heute viel positiver als in den vergangenen Jahren in die Zukunft.
Während Wirtschaftsforscher bei den aktuellen Konjunkturprognosen
Zurückhaltung üben, planen die Bundesbürger private Investitionen und
erwarten ein erfolgreiches 2015.
Pressekontakt:
Klaus Heiermann Generalbevollmächtigter ARAG SE
Leiter Hauptabteilung Konzernkommunikation/Marketing
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