(ots) - Save the Children eröffnet heute sein erstes
Ebola-Behandlungszentrum in Kerry Town (Sierra Leone) mit 80 Betten.
Über 350 Fachkräfte sind für den Betrieb des Behandlungszentrums ab
sofort rund um die Uhr im Einsatz: Darunter 200 Mitarbeiter für die
medizinische und bis zu 70 für die nicht-klinische Versorgung sowie
100 Hygieniker. Die dringend benötige Betreuung und Behandlung von
Kindern hat höchste Priorität.
"Sierra Leone ist von Ebola mit am stärksten betroffen. Seit sechs
Wochen steigt die Zahl der Infizierten. Das
Gesundheitsversorgungssystem ist vollkommen überlastet", betont Rob
MacGillivray, Save the Children Länderdirektor in Sierra Leone. "In
dem neuen Zentrum wird eine Früh-Diagnose und somit auch eine bessere
Behandlung möglich sein. Mit dieser Möglichkeit der medizinischen
Versorgung sollen Menschen in den Gemeinden geschützt und die weitere
Verbreitung des Virus gestoppt werden. Tausende Kinder sind dringend
auf Hilfe angewiesen - sie haben in dieser Situation das meiste zu
verlieren. Nur mit ausreichend Personal und finanzieller Absicherung
kann die Infektion eingedämmt werden."
Das Ebola-Zentrum in Kerry Town wurde gemeinsam mit dem britischen
Ministerium für internationale Zusammenarbeit (DfID), dem
Verteidigungsministerium und dem Gesundheitsministerium von Sierra
Leone gegründet.
Zusatzinformationen:
- Im September eröffnete Save the Children ein
Ebola-Behandlungszentrum in der Bong Region in Liberia mit rund
70 Betten zusammen mit International Medical Corps (IMC). Ende
des Jahres wird ein zweites Zentrum in Margibi eröffnet werden.
Nächste Woche werden die ersten 10 Pflegestationen in Liberia
für Patienten fertig sein. Diese werden durch Gemeinden
betrieben, sodass Ebola-Patienten in ihren eigenen Dörfern
isoliert und behandelt werden können.
- Bis jetzt ist Sierra Leone am zweitschlimmsten von der
Ebola-Epidemie betroffen. Mehr als 3715 Fälle wurden bestätigt;
1049 Menschen sind bereits gestorben.
- Save the Children baut seine Ebola-Nothilfe in Liberia, Sierra
Leone und Guinea weiter aus. In Sierra Leone liegt ein
besonderer Schwerpunkt auf der Aufklärungsarbeit: Lehrer,
Gesundheitspersonal und lokale Organisationen werden für
Präventionsmaßnahmen trainiert. Medizinische Ausstattung und
Schutzkleidung wird an Gesundheitseinrichtungen verteilt.
Überlebende werden psychosozial unterstützt, um ihre Erlebnisse
zu verarbeiten. In unserer Arbeit mit unbegleiteten Kindern und
Waisen suchen wir nach geeigneten Pflegeeltern oder nach einer
sicheren alternativen Unterbringung.
- Save the Children hat eine Petition an die Teilnehmer des G20
Gipfels initiiert, mit dem Ziel, den Kampf gegen Ebola zu
verstärken und sicherzustellen, dass ausreichende finanzielle
und personelle Unterstützung, sowie Ausrüstung zur Verfügung
gestellt werden kann: www.savethechildren.net/ebola
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