(ots) - Da, wo Menschen seit Jahrzehnten verwurzelt sind,
wollen sie auch im Alter leben. Kommunen stellt das angesichts des
demografischen Wandels und leerer Kassen oftmals vor besondere
Herausforderungen. "Doch um für alle Lebensalter Chancen für ein
gutes Leben zu ermöglichen, müssen sie ihre Gestaltungskraft und
-fähigkeit zurückgewinnen, wenn es darum geht, moderne
Infrastrukturen der Altenhilfe zu gestalten", sagt Dr. h.c. Jürgen
Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), das
ProAlter herausgibt. Die Kommunen stehen deshalb als wesentliche
Akteure der modernen Altenhilfeplanung im Fokus der neuen Ausgabe.
Das KDA hat sich mit Konzepten und Impulsen für die
Quartiersentwicklung in zahlreichen Vorträgen und Veröffentlichungen
wie zuletzt im Wohnatlas positioniert und fordert die Entwicklung
einer neuen Sorgebereitschaft und sozialen Architektur: Nicht nur die
Zukunft der Pflege gehört ins Quartier.
Erfreulicherweise wird diese gestaltende Rolle der Kommunen
derzeit auch von Seiten der Bundesregierung thematisiert. Der Siebte
Altenbericht - der im Auftrag des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend erstellt wird - untersucht die Rolle der
Kommunen beim Aufbau und der Sicherung zukunftsfähiger
Gemeinschaften. "Pflichtaufgaben der Kommune dürfen nicht an
zivilgesellschaftliche Organisationen übertragen und dort
unentgeltlich und ohne Qualitätskontrolle durchgeführt werden",
betont Elke Pahl-Weber. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der
Sachverständigenkommission zum Siebten Altenbericht und Professorin
für Stadtplanung an der TU Berlin.
Die Vielfalt, die das Thema Altern zu bieten hat, kommt auch in
den anderen Rubriken der aktuellen Ausgabe 6/2014 zum Ausdruck: Die
Demografie-Beauftragte der Stadt Bielefeld, Susanne Tatje, stellt die
generationen- und ressortübergreifende Strategie vor, wie eine Stadt
den demografischen Wandel als Chance für sich nutzen kann. Und unser
Kurator, Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozialholding
Mönchengladbach, stellt das Projekt "Netzwerk pflegend Beschäftigte"
vor, dem sich bereits zahlreiche Unternehmen der Region angeschlossen
haben.
Weitere Informationen, Praxisbeispiele und -tipps sind unter
www.kda.de/proalter.html zu finden.
Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
Das KDA entwickelt seit mehr als 50 Jahren im Dialog mit seinen
Partnern Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren
Menschen und hilft, diese in der Praxis umzusetzen. Es trägt durch
seine Projekte, Beratung, Fortbildungen, Tagungen und
Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer
Menschen zu verbessern.
ProAlter, das unabhängige Fachmagazin des KDA, bietet allen, die
sich beruflich, ehrenamtlich oder privat mit Fragen des Älterwerdens
beschäftigen, wertvolle Anregungen und Impulse für ihre Arbeit. Ein
Abonnement kostet 30,90 Euro, ein Einzelheft 6,90 Euro.
Pressekontakt:
Ansprechpartnerin
Dagmar Paffenholz / Telefon: +49 221 931847-10