(ots) - Springer einigt sich mit Google gegen das
Leistungsschutzrecht und für Mediensterben
Die Angst von Mathias Döpfner vor dem Suchgiganten Google ist
bekannt - jetzt knickt der Großverlag mit mehr als 10.000
Mitarbeitern endgültig ein. Mit der freiwilligen Gratislizenz wird
der Suchmaschine die uneingeschränkte Nutzung der Medienausschnitte -
der sogenannten Snippets - aus allen Online-Publikationen von
Springer ermöglicht. "Das ist aktive Sterbehilfe für die
Medienlandschaft in Deutschland", kommentiert Andreas Wiebe,
Betreiber der Suchmaschine Swisscows. Während der schwelenden
Auseinandersetzung bereits schlug er einen "Runden Tisch" der
Medienbranche vor, um die Sachlage zu besprechen und einen Plan -
möglicherweise mit einer dauerhaften digitalen Aussperrung von Google
- zu erarbeiten. "Ich gehe davon aus, dass Axel Springer als
Unternehmerpersönlichkeit hier sicher anders gehandelt hätte. Mit dem
Verlag ergibt sich die gesamte deutsche Medienbranche", sagt Wiebe
weiter.
Nutzer haben die Macht - nicht Google
Nach Wiebes Theorie entschieden die Nutzer über die Suchmaschine -
abhängig davon, wo aktuelle Inhalte zu finden seien. Und das könnte
sich schnell ändern - auch bei machtvoller Position von Google. "Zehn
Jahre vor Google gab es bereits Yahoo als börsennotiertes
Unternehmen. Und dennoch wurde Google gegründet und hatte Erfolg -
das ist aber keinesfalls für die Ewigkeit vorgesehen", sagt der
Swisscows-Betreiber. Sein Vorschlag ist eine Umsatzbeteiligung der
Verlage durch den Suchmaschinenbetreiber. So hat Google im Jahr 2013
einen Reingewinn von 12,9 Milliarden US-Dollar verzeichnet - ohne die
Lieferanten der wertvollen Inhalte daran zu beteiligen. Die Verlage
stützen sich derweil alleine auf Werbeschaltungen, deren Preise sich
anhand der Trafficzahlen messen. "Diese Abhängigkeit ist fatal -
Werbung alleine wird die deutsche Medienlandschaft nicht retten!", so
Andreas Wiebe.
Kollegenschelte bleibt aus
Eine Maßnahme wie diese - die auch ein Alleingang gegen die
weiteren Mitglieder der VG Media darstellt - entbehre jeder Grundlage
vor dem Journalismus und der Unabhängigkeit der Medien. Langfristig
sieht der Swisscows-Betreiber ein weiteres Mediensterben kommen - mit
allen Konsequenzen für die Mitarbeiter und Journalisten. "Hier werden
noch mehr Menschen ihre Arbeit verlieren, und Journalismus wird
einseitiger sein", fürchtet Wiebe für die Branche. Erstaunlich sei
zudem die Tatsache, dass bis auf wenige kleine Ausnahmen die sonst in
der Medienbranche gängige Kollegenschelte ausbleibe - "Ein weiteres
Zeichen für die Macht- und Orientierungslosigkeit einer gesamten
Branche!", so Wiebe.
Swisscows (Swisscows.de) ist die sichere Internet-Suchmaschine aus
der Schweiz. Mit Swisscows ist die Websuche anonym, keine Userdaten
werden gespeichert oder genutzt. Die strengen Datenschutzvorgaben der
Schweiz ermöglichen die sichersten Server ohne Zugriff der EU oder
den USA. Neben dem Suchfeld bietet eine Data-Cloud mit aktuellen
Themen und Stichworten einen schnellen Zugriff auf Informationen. Die
weiteren Funktionen umfassen eine vollständige Web- und Bildsuche,
zudem ist Swisscows kindersicher. Erotik- und Pornoseiten sind nicht
auffindbar - damit eignet sich Swisscows besonders auch für Kinder
und Jugendliche. Swisscows-Betreiber ist die Hulbee AG: das
Unternehmen ist auf innerbetriebliche Softwarelösungen für die
gezielte Suche nach Geschäftsdaten spezialisiert. Zudem hat sie das
Schweizer Preisvergleichsportal Kauftipp.ch entwickelt.
Pressekontakt:
Weitere Informationen: Hulbee AG, Bucherstrasse 2, 9322 Egnach,
Schweiz, www.swisscows.de, www.hulbee.com, Fotos erhalten Sie auf:
http://www.hulbee.com/presse/downloads/
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