EZB kauft nun auch Covered Bonds
Die Kreditvergabe in der europäischen Peripherie gestaltet sich seit geraumer Zeit mehr als schwierig. Die EZB hat deshalb, und auch zwecks der Entlastung der Bankbilanzen, Pfandbriefkäufe in einem Gesamtvolumen von etwa 1,7 Mrd. Euro getätigt.
(firmenpresse) - EZB kauft nun auch Covered Bonds
Die Kreditvergabe in der europäischen Peripherie gestaltet sich seit geraumer Zeit mehr als schwierig. Die EZB hat deshalb, und auch zwecks der Entlastung der Bankbilanzen, Pfandbriefkäufe in einem Gesamtvolumen von etwa 1,7 Mrd. Euro getätigt. Nach dem Vorstoß in den Bereich der privaten Anleihen hat die Europäische Zentralbank nun auch Kreditverbriefungen auf ihrer Einkaufsliste. Draghi ist endgültig bereit eine weitere Aufblähung der Bilanz um eine Billion Euro vorzunehmen. Ob der Markt überhaupt in der Lage ist dieses Volumen zu absorbieren steht gegenwärtig auf einem anderen Blatt. Früher oder später wird sich das End Game um die massiven Staatsverschuldungen in groß angelegten Staatsanleihekäufen niederschlagen.
Für gewöhnlich sollten Staaten in der Lage sein aus ihren Schulden herauszuwachsen. Jedoch hat sich die abzeichnende Konjunkturflaute im gemeinsamen europäischen Währungsraum mittlerweile insbesondere in der langanhaltenden Jugendarbeitslosigkeit niedergeschlagen und zwar in solchen Dimensionen, dass man die Wahrheit nicht mehr verschleiern kann und auch nicht mehr verschleiern darf.
Selbst der EZB-Ratsmitglied Nowotny sprach erst kürzlich in diesem Zusammenhang von einem möglichen "japanischen Szenario" in Europa. Hierbei werden niedrige Inflationsraten von einem geringen Wachstum begleitet. Die unmittelbare Folge ist das Verharren auf niedrigen Produktionsoutputs, was den Arbeitsmarkt auf die Dauer schwächt und zu einem Einstellungsstopp beziehungsweise Entlassungen führt.
Beschäftigungsabbau wird fortgesetzt
Auch die Berliner Konjunkturforscher vom DIW kamen bei Ihrem Monatsbericht zum selben Ergebnis. Insbesondere würde sich die Vielzahl der gegenwärtigen geopolitischen Krisen hemmend auf das Ausgabeverhalten mit Investitionscharakter auswirken. In der Bundesrepublik habe das verarbeitende Gewerbe im großen Maße gelitten, etwas Rückendeckung bekommt die deutsche Wirtschaft dennoch vom starken privaten Verbrauch. Was aber unterm Strich bleibt ist der weitere Beschäftigungsabbau in der größten Volkswirtschaft der EU.
Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. So könnte man das gegenwärtige Tauziehen innerhalb Europas ganz gut zusammenfassen. Die starke Abwertung des Rubels hat die russischen Währungshüter zu einem besonders drastischen Schritt veranlasst. Die Zentralbank Russlands erhöhte den Leitzins am vergangen Freitag um satte 150 Basispunkte. Das ist das Dreifache vom Zinsschritt, der im Vorfeld von den Marktteilnehmern erwartet worden ist, zumal die letzte Steigerung erst Ende Juli erfolgt war.
Zu dem damals vollzogenen Schritt um 50 Basispunkte wird die Kreditvergabe jetzt erheblich gedrosselt werden, was die russische Konjunktur, obgleich die Inflation zukünftig gering ausfallen dürfte, zusätzlich belasten wird. Die Märkte sahen den russischen Leitzins von momentan 9,5 Prozent jedenfalls ziemlich gelassen. Nach anfänglichen Zugewinnen des Rubels gegen den festgelegten Währungskorb ist es zu weiteren Abgaben der russischen Währung gekommen. Der russische Staat sitzt dennoch auf einem ziemlich dicken Devisenpolster, die privaten Verschuldungsquoten sind relativ niedrig. Wie sieht das anderswo aus?
Bank of Japan folgt dem globalen Trend
Das japanische Inflationsziel von anvisierten 2 Prozent hat sich einmal mehr als ein schönes Marktmärchen herausgestellt, was den Appetit der japanischen Notenbank auf die Regierungsanleihen zukünftig erheblich steigern wird. Aber auch Immobilien- und Aktienfonds befinden sich jetzt auf der Einkaufsliste der japanischen Währungshüter. Ein Schelm, wer einen Ausverkauf des japanischen Staates darin sieht. Mit rund 7 Billionen Yen ist die japanische Notenbank mittlerweile der drittgrößte Stakeholder Japans, weitere 3 Billionen Yen kommen bald hinzu. Durch die jährlich wachsende Geldbasis dürfte sich der Ausverkauf beschleunigen und zwar um 80 Billionen zusätzliche Yen jährlich.
Der globale Trend ist unübersehbar, auch in Europa. Der gemeinsame europäische Währungsraum, der mit dem Geburtsfehler einer Verschuldungsspirale, verstärkt durch die fehlende Kontrolle einer Zentralregierung, auf die Welt gekommen ist, setzt jetzt zunehmend auf die Austeritätspolitik. In Frankreich und Italien wird sich der Vermögenstransfer von unten nach oben auch im Jahr 2015 ungebrochen fortsetzen. Geplante Einsparungen im französischen Sozialhaushalt beziffern sich nach dem letzte Woche erfolgten Beschluss auf nahezu zehn Milliarden. Demokratie ist gut, wenn man die Stimmen hat, das Gute durchzusetzen, dies dürften sich auch die 245 französischen Abgeordneten, die sich bis zuletzt gegen den Beschluss gestemmt hatten, gedacht haben.
Renditedifferenzen beschleunigen die Krise
Das fehlende Wachstum hat sich im geringen Preisauftrieb niedergeschlagen, der Renditeanstieg in der Eurozone ist ins Stocken geraten. Den Notenbanken fehlt es an einer gemeinsamen Strategie, zumal mit einer Leitzinserhöhung seitens der EZB nicht vor 2017 zu rechnen ist.
Die Renditedifferenzen zwischen den beiden Partnern Euroraum und den USA werden insbesondere im mittleren und kurzen Bereich weiter zunehmen und somit die gemeinsame Krisenbekämpfung verhindern. Im Umkehrschluss heißt dies jedoch nichts anderes, als dass eine zusätzliche Beschleunigung der Krise zu erwarten ist.
"Hoffart kommt vor dem Sturz und Hochmut kommt vor dem Fall"
Dieses Zitat Salomons aus dem Kapitel 16, Vers 18 scheint sich immer wieder zu bewahrheiten, wenn es an Weitsicht der Agierenden fehlt. Alle Weltreligionen wirken lobotomisierend. Das Christentum ist für den Wissenden ein reiner Sonnenkult, Islam und Judentum reine Mondkulte, dennoch bringen sie dank Männern wie beispielsweise Salomon und Nicolaus de Cusa, die übrigens in diese Positionen hineinmanövriert wurden, vollkommen Außenstehende waren und dennoch höchsten Schutz des jeweiligen Systems genossen haben, oftmals erstaunliche Weisheiten hervor.
Diesen standen und stehen schon immer Erscheinungen wie die ISIS entgegen. Dafür muss man Verständnis aufbringen. Selbst der fanatischste Religiöse sucht nach Liebe, nach dem Zurück zur Quelle. Dadurch, dass er jedoch alles was anders ist, ausgrenzt, schneidet er sich selbst den Weg dorthin ab und muss leiden.
Schwächung Europas läuft auf Hochtouren
Nach dem kleinen Ausflug in die Welt der Religionen, zurück zu den profanen Sorgen: Die Sanktionsspirale rund um die Ukrainekrise dreht sich derweilen munter weiter. Die Tage, an denen diverse Wirtschaftsinstitute um die Gunst der Politik buhlten, indem sie die Unverwundbarkeit des Euroraums immer wieder betont haben, erscheinen im Nachhinein für den Wissenden für eine böse Vorahnung für die geplante Schwächung Europas.
Die EU-Unternehmen leiden momentan infolge der wechselseitig verhängten Kapitalmarkt- und Handelsbeschränkungen jedenfalls mehr als die russischen. Betroffen sind insbesondere der Agrar- und der Rüstungssektor. Die Vereinigten Staaten, welche im Übrigen kaum Wirtschaftsbeziehungen mit russischer Ökonomie pflegen, stehen als strahlende Sieger da. Ihre Interessen wurden einmal mehr durchgesetzt, die Zeche zahlen die Europäer. Der Preis für Brentöl erreicht neue Tiefstände, auch die Talfahrt des Euros setzt sich durch die letzten institutionellen Gewinnmitnahmen kaum abgebremst fort. Die russischen Ölkonzerne werden durch ihre immens hohen Eigenkapitalquoten von den Sanktionen kaum berührt. Über kurz oder lang werden jedoch auch diese dahinschmelzen. Selbst bei dem russischen Bankensektor ist dieser Zeitpunkt aufgrund seiner hohen Einlagenstärke jedoch erst 2016 an der Tagesordnung.
Anders dagegen gestaltet sich die Lage im Euroraum. Hier leidet insbesondere der ohnehin von allen Seiten subventionierte Agrarsektor. Die Bundesrepublik war bisher zwar ein vorbildlicher Exporteur in den russischen Wirtschaftsraum, auch hängen hierzulande etwa 6.000 Arbeitsplätze von der bisher gepflegten deutsch-russischen Wirtschafsbeziehung ab, doch auch hier hält sich die Verwundbarkeit mit etwa 2 Prozent BIP-Anteil in Grenzen. Davon kann Litauen, in dessen Staatskasse bis zu den Sanktionen etwa 900 Millionen Euro seitens Russland geflossen sind und das einen etwa 10-prozentigen BIP-Anteil aus Exporten nach Russland generiert hat, nur träumen. Auch Finnland, Estland und Lettland leiden aufgrund der Sanktionen.
Wie geht es nun weiter?
Somit haben wir innerhalb der EU im Süden die GIPS-Staaten, in Frankreich ist der Ofen auch schon am Ausgehen, in Großbritannien wachsende Unmut über die EU und im Osten das blutende Baltikum. Mittendrin ein starkes Deutschland, das sich selbst den Ast, auf dem es saß, aufgrund, sagen wir einmal historischer Verpflichtungen, abschneiden musste. Das reicht noch nicht? Nicht wirklich, denn selbst wenn der Wille zu wirklichen Reformen, um die Folgen der Wirtschaftskrise einzudämmen, da wäre, gegen die Geburtsfehler des gemeinsamen Euroraums wäre man vollkommen machtlos.
In der Regel zerschlägt man alles, indem man behutsam mit der Peripherie anfängt, ungehorsame Regierungen mit etwa einem Unabhängigkeitsreferendum sanftmütig überredet und den Plan gemütlich durchzieht. Zwar wiegt man sich in den BRIC-Staaten noch in trügerischer Sicherheit, doch die sozialen Unruhen und der Ruf nach mehr sozialer Gerechtigkeit werden auch dort ihre volle Wirkung entfalten. In China wird der Arbeitsmarkt der Genickschuss sein, in Brasilien die soziale Ungerechtigkeit und in Russland und Indien eine Kombination aus den beiden Faktoren. Diese Staaten sind zu schnell gewachsen, ihr Fundament ist schon längst brüchig, sozial marode und nicht mehr zeitgemäß. Die Vereinigten Staaten existieren nur noch auf Pump.
Das Wirtschaftssystem verkohlt
Unser Wirtschaftssystem wird im anaeroben Fegefeuer, angefacht von den Fehlentscheidungen durch Gluten, Katalase, Chlor und Kochsalz, zeitweilig von den Geldspritzen der Notenbanken infusioniert, elendig bis zur der Stunde null verkohlen. Was für ein hässlicher und qualvoller Tod für ein ebenso hässliches, nicht lebensfähiges und naturzerstörendes Wirtschaftsgebilde. Mehr kann man ihm nicht wünschen! Sie sollten also die Party bis zum Schluss genießen.
Schon jetzt türmen sich die Produktionsüberschüsse, für die es schlicht und einfach keine Absatzmärkte mehr gibt, unverkennbar auf. Die Gewinnverluste der Unternehmen werden weiter auf die Löhne und Gehälter drücken, bis wie im Fall von Amazon die Betriebe stillstehen. Da kann man nur sagen: Zum Glück gibt es noch Gewerkschaften, um diesen Wahnsinn und purer Menschenverachtung Einhalt zu gebieten. Zum Glück gibt es auch den Schutz aus höchsten Kreisen und für jeden Unmensch die passende Daumenschraube.
Die Buchgewinne an den Equitymärkten werden wachsen, bis zu dem Grad, an dem, es lächerlich werden wird. Die Bankenlobby wird bis dahin ihre Arbeit tätigen, bis sie sich selbst überflüssig gemacht haben wird. Dann werden Verkäufe einsetzen. Diejenigen von 1929 werden dagegen wie ein braver Chorknabe wirken. Spätestens da wird das jetzige Geldsystem zusammenbrechen.
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