(ots) - Das Kolpingwerk Deutschland wendet sich gegen
die religiöse Verfolgung von Christen, Jesiden sowie schiitischer und
anderer Muslime im Irak und Syrien durch die IS. "Unsere Sorge gilt
den von Mord und Vertreibung betroffenen Menschen", heisst es in der
Erklärung des Kolping-Bundeshauptausschusses, der derzeit in
Wittenberg tagt. Die humanitäre Hilfe müsse Vorrang vor allen anderen
Maßnahmen haben. "Wir fordern die Bundesregierung auf, diese
humanitäre Unterstützung für die verfolgten und bedrohten Menschen zu
verstärken."
"Es ist notwendig alles zu tun, dass die verfolgten und bedrohten
Menschen in ihrer Region bleiben können. Sofern es notwendig ist,
soll die Bundesregierung Menschen, die Schutz in Deutschland suchen,
diesen Schutz gewähren". Alle beteiligten Ebenen der Politik werden
aufgefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Aufnahme
der Flüchtlinge und eine menschenwürdige Unterbringung zu schaffen.
Die Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen fordert das
Kolpingwerk auf, räumliche Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Die
Bundesregierung und weitere politisch Verantwortliche auf allen
Ebenen werden aufgefordert, die Flüchtlingsarbeit in Deutschland, die
auch zum großen Teil ehrenamtlich geleistet wird, verstärkt zu
unterstützen. "Wir fordern von der Politik, dass gesetzliche
Maßnahmen gegen diejenigen ergriffen werden, die zum Völkermord
beitragen oder dazu aufrufen", verlangt das Kolpingwerk.
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Kolpingwerk Deutschland
Martin Grünewald
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