PresseKat - Unterschätzte Gefahr - Müdigkeit am Steuer (AUDIO)

Unterschätzte Gefahr - Müdigkeit am Steuer (AUDIO)

ID: 1132815

(ots) -
Anmoderationsvorschlag:

Der Kopf wird schwer, die Augen brennen und die Lider fallen
langsam zu: So ein plötzlicher Sekundenschlaf ist zu Hause auf der
Couch ja kein Problem. Richtig gefährlich wird's allerdings, wenn man
dabei gerade hinterm Steuer sitzt. Viele unterschätzen diese Gefahr
aber immer noch, obwohl Müdigkeit und Einschlafen am Lenkrad ein
hohes Unfallrisiko mit sich bringen. Jessica Martin berichtet.

Sprecherin: Jeder dritte Autofahrer ist schon mal übermüdet Auto
gefahren. Trotzdem ignorieren noch immer zu viele Autofahrer die
ersten Anzeichen dafür und fahren einfach weiter, sagt Sven
Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat:

O-Ton 1 (Sven Rademacher, 0:26 Min.): "Die Alarmglocken sollten
spätestens dann läuten, wenn die Augenlider immer schwerer werden,
man ständig gähnen muss und es einem immer schwerer fällt, sich auf
die Straße zu konzentrieren. Alarmstufe rot herrscht dann schon, wenn
man beim Fahren plötzlich erschrickt, die Spur nicht mehr halten kann
und eine Abzweigung oder Ausfahrt verpasst. Dann sollte man sofort
den nächsten Rastplatz ansteuern, eine Pause einlegen und ein 10- bis
20-minütiges Nickerchen machen."

Sprecherin: Wer Schwierigkeiten hat, gleich einzuschlafen, sollte
aber nicht gleich aufgeben und es weiter versuchen. Das lohnt sich,
denn unser Körper erholt sich in der Regel schon nach wenigen Minuten
Schlaf.

O-Ton 2 (Sven Rademacher, 0:14 Min.): "Nach dem Kurzschlaf ist es
wichtig, sich zu bewegen, den Kreislauf in Schwung zu bringen,
vielleicht ein paar Dehnübungen einzubauen, dass man wieder fit wird
für die Weiterfahrt. Grundsätzlich gilt aber natürlich, sich am
besten erst gar nicht übermüdet hinters Steuer setzen."

Sprecherin: Auch bitte dann nicht, wenn Ihr Auto bereits ein




sogenanntes Müdigkeitssystem hat, das mithilfe von Videoüberwachung
oder anhand des Lenkverhaltens vor Müdigkeit warnt.

O-Ton 3 (Sven Rademacher, 0:25 Min.): "Tests haben ergeben, dass
diese Müdigkeitssysteme in Ergänzung zu Abstands- und
Spurverlassens-Warnern schon gut funktionieren und für mehr
Sicherheit während der Fahrt sorgen können. Der größte
Unsicherheitsfaktor ist und bleibt aber der Mensch, der hinter dem
Steuer sitzt. Denn viele übermüdete Autofahrer nehmen diese
Warnzeichen gar nicht erst wahr oder ignorieren sie und fahren
einfach weiter. Das kann am Ende lebensgefährlich sein."

Abmoderationsvorschlag:

Also, besser vor langen Autofahrten erst einmal richtig
ausschlafen und vor allen Dingen auch nicht in der zweiten
Nachthälfte fahren, wenn der Körper sein Leistungstief hat. Mehr
Tipps und Infos rund ums Thema "Müdigkeit am Steuer" finden Sie im
Internet unter www.dvr.de.

Dieser Dienst erscheint mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Sven Rademacher
Mail:SRademacher(at)dvr.de
Tel.:0228/400 01-72


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Datum: 10.11.2014 - 09:00 Uhr
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