(ots) -
- Neue Studie von Roland Berger Strategy Consultants und der
Universität St. Gallen: 70 Prozent der Firmen durchlaufen
derzeit einen Transformationsprozess
- 90 Prozent von ihnen haben eine eigene Strategieabteilung
- Finanzdienstleister, Pharma-, Chemie- und Biotechnologiekonzerne
am besten aufgestellt
- Doch die Personal- undFinanzressourcen der Strategieabteilungen
werden immer knapper
- Chief Strategy Officers (CSOs) sollten verstärkt bei der
Umsetzung ihrer Strategien mitwirken, um einen größeren Erfolg
zu erzielen
In einer sich permanent ändernden Welt, in der geopolitische
Faktoren die wirtschaftlichen Zusammenhänge stark beeinflussen,
müssen Firmen in der Lage sein, ihre Strategie und ihr
Geschäftsmodell regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.
Transformation wird so für zwei Drittel der Firmen zum alltäglichen
Prozess, um auf dem Markt erfolgreich zu wirtschaften; 90 Prozent von
ihnen besitzt mittlerweile eine hausinterne Strategieabteilung.
Das ergibt die neue Studie "The strategist's change - How
successful CSOs transform their companies" von Roland Berger Strategy
Consultants und der Universität St. Gallen. Die Studie basiert auf
einer umfangreichen Umfrage unter 160 Strategieleitern europäischer
Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
Der Chefstratege zwischen wichtigen Transformationsprozessen und
Ressourcenknappheit
Um diesen permanenten Transformationsprozess effizient
voranzutreiben, hat sich der Chief Strategy Officer (CSO) in den
meisten Firmen als wichtiges Mitglied des Top-Managements etabliert.
"Chefstrategen genießen einen immer höheren Stellenwert in den
Unternehmen aller Branchen", erklärt Roland Berger-Partner Tim
Zimmermann. "So berichten sie direkt an die Geschäftsführung ihrer
Firma und stehen ihr beratend zu Seite, wenn es darum geht, die
Zukunft des Unternehmens zu gestalten."
Doch obwohl den CSOs eine zunehmend wichtigere Rolle im
Unternehmen zugeschrieben wird, müssen sie andererseits mit immer
knapperen Ressourcen kämpfen - finanziell und personell. "Um eine
passende Strategie für die eigene Firma zu erarbeiten und umzusetzen,
braucht der Chefstratege entsprechende Ressourcen, um ein dediziertes
Team aufstellen zu können", erläutert Prof. Dr. Markus Menz vom
Institut für Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen.
Die Realität sieht jedoch oft anders aus: Die Zahl der
Strategie-Vollzeitkräfte in den Unternehmen im deutschsprachigen Raum
ist in den vergangenen drei Jahren sogar zurückgegangen. "Die
weitverbreitete Vorstellung eines Strategie-Wasserkopfes ist in den
meisten Firmen bislang nur ein Mythos", sagt Prof. Dr. Menz.
Allerdings zeigt die Studie erhebliche Branchenunterschiede: Leisten
sich Finanzunternehmen sowie Biotechnologie-, Pharma- und
Chemiekonzerne deutlich größere Strategieabteilungen, so bilden die
Dienstleistungsbranche, die Konsumgüterindustrie und der Handel das
Schlusslicht.
Stärkerer Fokus auf Implementierung ist notwendig
Ebenso wichtig für eine erfolgreiche Unternehmensstrategie ist das
persönliche Engagement der Chefstrategen, wenn es darum geht, die
festgelegte Strategie konkret umzusetzen. "Wer sich schwerpunktmäßig
mit neuen Ideen und Konzepten befasst, die Umsetzung aber nicht
selbst leitet, dessen Erfolgsaussichten sind deutlich geringer", sagt
Roland Berger-Partner Tim Zimmermann. " Viel erfolgreicher sind
Strategieteams, wenn sie die Implementierung ihrer Strategien selbst
verantworten, den Prozess steuern und anschließend die
Erfolgskontrolle durchführen."
Doch gerade mal ein Drittel der befragten Firmen agiert heute so,
wenn es darum geht, neue Strategien operativ umzusetzen. In den
meisten Fällen ziehen CSOs ihre beratende Funktion vor. Denn so
glauben sie, bessere Chancen zu haben, befördert zu werden. "An
dieser Stelle sollte ein grundlegendes Umdenken stattfinden - zum
Wohl der Unternehmen selbst", rät Prof. Dr. Markus Menz von der
Universität St. Gallen. "Strategen, die den gesamten Prozess
mitgestalten, sollten angemessener gewürdigt werden. Denn ihr starkes
Engagement bei der operativen Umsetzung der Unternehmensstrategie
garantiert oft einen größeren Erfolg."
Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter:
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Roland Berger Strategy Consultants
Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist die
einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher
Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 36
Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten
erfolgreich aktiv. Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an
zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen
ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von
rund 220 Partnern.
Universität St.Gallen (HSG)
Die Universität St.Gallen (HSG) ist die Universität des Kantons
St.Gallen und die Wirtschaftsuniversität der Schweiz.
Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die
Ausbildung an der HSG seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute
bildet die Universität rund 7600 Studierende aus 80 Nationen in
Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften
sowie in Internationalen Beziehungen aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört
zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Im European
Business School Ranking der «Financial Times» 2013 belegt die HSG den
Platz 7. Die «Financial Times» hat den Master in «Strategy and
International Management» (SIM-HSG) 2014 zum vierten Mal in Folge als
weltweit besten bewertet. Dies im jährlichen Ranking von
Master-Programmen in Management. Für ihre ganzheitliche Ausbildung
auf höchstem akademischem Niveau erhielt sie mit der EQUIS- und
AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse
sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats- bzw. Ph.D.-Stufe möglich.
Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur
Weiterbildung für jährlich rund 5000 Teilnehmende.
Kristallisationspunkte der Forschung an der HSG sind ihre 41
Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen
Teil der Universität bilden. Die weitgehend autonom organisierten
Institute finanzieren sich zu einem grossen Teil selbst, sind aber
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