[Stuttgart, 06. November 2014] Anlässlich des Open Identity Summit wurde die plattformunabhängige und vielfältig erweiterbare Version 1.1 der Open eCard-App unter openecard.org/download/pc veröffentlicht. Anders als bei der AusweisApp des Bundes können neben dem elektronischen Personalausweis viele weitere Chipkarten der eCard-Strategie und Linux-basierte Systeme genutzt werden.
(firmenpresse) - Internationale Konferenz zu Open Source und Identitätsmanagement in Stuttgart
Im Rahmen des jährlich stattfindenden Open Identity Summit (http://openidentity.eu) trafen sich vom 04.-06. November 2014 internationale Experten in Stuttgart, um sich über aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Bereich Open Source, Identitätsmanagement und Cloud Computing auszutauschen. Ein wichtiger thematischer Schwerpunkt der Veranstaltung lag in der sicheren und benutzerfreundlichen Anwendung elektronischer Ausweise.
Version 1.1 der Open eCard-App unterstützt zahlreiche Chipkarten
Wie im Fachartikel „An extensible platform for eID, signatures and more“ (http://openecard.org/platform) näher erläutert, basiert die vielfältig erweiterbare Version 1.1 der plattformunabhängigen Open eCard-App auf dem internationalen Standard ISO/IEC 24727 für Ausweiskarten und ermöglicht dadurch die Unterstützung beliebiger Chipkarten, die durch XML-basierte CardInfo-Dateien beschrieben sind. Dadurch werden heute beispielsweise der elektronische Personalausweis, die elektronische Gesundheitskarte, die Österreichische Sozialversicherungskarte (e-card), die Estnische Identitätskarte, der von der Ärztekammer Nordrhein herausgegebene „e-Arztausweis light“ sowie verschiedene Signatur- und Bankkarten von D-Trust, DATEV, S-Trust und der GAD unterstützt. Darüber hinaus können in der erweiterbaren Open eCard-Plattform sehr leicht anwendungsspezifische Ergänzungen vorgenommen werden, wodurch zukünftig auch die elektronische Signatur unterstützt werden kann.
Quellen wie gewohnt unter GPL veröffentlicht und Linux weiterhin unterstützt
Die Quellen der unter der GNU General Public License (GPL) Version 3 lizensierten Open eCard-App sind wie gewohnt unter http://source.openecard.org/ verfügbar. Anders als die kürzlich zur Erprobung vorgestellte „AusweisApp2“ des Bundes ist die Open eCard-App selbstverständlich weiterhin unter Linux lauffähig. Außerdem wird weiterhin sowohl der alte als auch der neue Mechanismus zur eID-Aktivierung[1] unterstützt.
Das Open eCard-Team ruft zur Mitwirkung auf!
Das Open eCard-Team ist eine offene Gemeinschaft, die alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie entsprechende Institutionen und Verbände zur Mitwirkung aufruft. Wer die Entwicklung der Open eCard-App unterstützen möchte, kann sich dem Open eCard-Team unter http://join.openecard.org anschließen.
Ãœber das Open eCard-Projekt
Im Rahmen des Open eCard-Projektes (http://openecard.org) haben sich industrielle und akademische Experten mit dem Ziel zusammengeschlossen, eine quelloffene und plattformunabhängige Implementierung des eCard-API-Frameworks BSI-TR-03112 bereitzustellen, wodurch beliebige Anwendungen für Zwecke der Authentisierung und Signatur leicht auf beliebige Chipkarten zugreifen können. Ein erstes Projektergebnis ist die Open eCard-App, durch die eine Open Source-basierte und auch auf Linux lauffähige Alternative zur „AusweisApp2“ des Bundes zur Verfügung steht.
Pressekontakt
Dr. Detlef Hühnlein
Projektleiter Open eCard
c/o ecsec GmbH
Sudetenstraße 16
96247 Michelau
E-Mail: info(at)openecard.org