(ots) -
- Vernetzte Mobilität in Mega-Cities wird für Audi zum
Schlüsselmarkt
- Audi-Chef Stadler kündigt Entwicklungspartnerschaften mit
Städten an
- Automobile Innovationen reduzieren Raumbedarf des
Individualverkehrs
Audi-Chef Rupert Stadler hat am Montag Eckpunkte seiner "Urbanen
Agenda" vorgestellt. Vernetzte Mobilitätstechnologien für die
Mega-Cities von morgen erklärte er darin zum Schlüsselmarkt. Bei der
Verleihung des Audi Urban Future Award 2014 sagte der
Vorstandsvorsitzende in Berlin: "Wenn es uns gelingt, die DNA der
Mobilität zu entschlüsseln, dann wird die Stadt vorhersehbar." Dann
gelänge es, Staus zu vermeiden und die Lebensqualität zu steigern.
Die Digitalisierung führe Auto und Stadt neu zusammen. Daher will
Audi diese "Jahrhundertchance" nutzen und mit neuen Technologien den
Informationsfluss zwischen Automobilen und städtischer Infrastruktur
verbessern. Stadler kündigte weltweite Entwicklungspartnerschaften
mit Metropolen an.
"Das Auto muss wieder als begehrenswertes Objekt des Fortschritts
gelten", forderte Stadler. "Dafür müssen wir die Mauern zwischen
Infrastruktur, öffentlichem und individuellem Verkehr einreißen.
Beispielsweise werden künftig Ampeln und Autos miteinander
kommunizieren - jede dritte Ampel in Berlin ist bereits mit unserer
neuen Technologie kompatibel."
Schon heute lebt mehr als die Hälfte der Menschen in Städten, 2050
werden es rund 70 Prozent sein. Dort werden rund 75 Prozent der
weltweiten Wertschöpfung erbracht. "Die Ballungsräume der Welt sind
unsere Wachstumsmärkte. Wir werden Produkte und Lösungen entwickeln,
die Mobilität in Städten wieder attraktiv machen und die
Lebensqualität erhöhen", so Stadler.
Ein Rückgang des Individualverkehrs in Städten ist nicht zu
erwarten - die Zulassungszahlen in den Wachstums-Regionen dieser Welt
steigen stetig. Audi strebt Lösungen an, bei denen der
Individualverkehr in einem Gesamtsystem unterschiedlicher
Mobilitätsformen einen positiven Beitrag leistet. So verfolgt das
Unternehmen im Rahmen seiner "Urbanen Agenda" das Ziel, mittels
vernetzter automobiler Technologien den Raumbedarf des
Individualverkehrs in Städten zu reduzieren. Gleichzeitig sollen
Zeitersparnis und Erlebnisqualität steigen.
Neue Technologien wie der Parkhauspilot von Audi sind marktreif
und schaffen neue Freiräume für die Stadtplanung. So schrumpft die
Parkfläche um zwei Quadratmeter pro Auto, wenn es selbständig
einparkt. Parkhäuser bringen so auf gleichem Raum zweieinhalb Mal
mehr Autos unter. Für Zeitersparnis und Erlebnisqualität sorgen auch
Assistenzsysteme, die den Verkehrsfluss optimieren. Der Fahrer muss
seltener abrupt bremsen, wird beim Spurwechsel unterstützt und kennt
die perfekte Geschwindigkeit für eine "grüne Welle". Der Service
Ampelinfo online vernetzt das Auto mit dem zentralen
Verkehrsleitrechner, der die Ampelanlagen in der Stadt steuert. Das
senkt die CO2-Emission um bis zu 15 Prozent. So lasten Car-to-X und
Car-to-Car-Kommunikation das Straßennetz besser aus.
Entwicklungspartnerschaften mit Städten
Kern der "Urbanen Agenda" von Audi sind
Entwicklungspartnerschaften, die urbane Systemlösungen gezielt in die
Städte bringen. "Wir tragen Verantwortung für die Probleme, die das
Auto in den Mega-Cities heute verursacht, und werden uns mit unseren
Entwicklungen aktiv in die Lösung dieser Probleme einbringen. Dazu
brauchen wir jetzt den Schulterschluss zwischen Kommunen,
Projektentwicklern und der Industrie", so Stadler.
2010 ist die Audi Urban Future Initiative entstanden, die den
internationalen Dialog mit Stadtplanern, Architekten und
Mobilitätsexperten anstößt. Im Rahmen des Audi Urban Future Award
2014 haben jetzt vier interdisziplinäre Teams aus Berlin, Boston,
Mexico City und Seoul neue Mobilitätsideen unter dem Motto "Auto
findet Stadt" entwickelt und dabei städtebauliche, soziale und
technologische Fragen berücksichtigt. Stadtplaner, Architekten,
Datenexperten und Designer präsentierten in Berlin ihre Lösungen für
aktuelle städteplanerische Projekte der Öffentlichkeit. Mit seiner
"Urbanen Agenda" setzt Audi direkt auf die Erkenntnisse aus dem
diesjährigen Wettbewerb auf.
Geplant sind "Urban Future Partnerships (UFP)" mit Metropolen und
Kommunen weltweit. Auf der Basis konkreter Bau- und Verkehrsprojekte
fördert Audi die Vernetzung automobiler Technologien mit
Entwicklungspartnern aus Städten und Immobilienwirtschaft. "Unser
Anspruch endet nicht im Auto, sondern bezieht das Umfeld mit ein.
Urbane Lösungen werden für uns zu einem entscheidenden
Wirtschaftsfaktor. Wenn Vorsprung durch Technik zu einem besseren
urbanen Erlebnis unserer Kunden führt, haben wir unser Ziel eines in
jeder Hinsicht nachhaltigen Erfolgs erreicht", sagte Stadler.
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