(ots) - Der 14. November ist weltweit der Tag einer
weitverbreiteten chronischen Erkrankung: Diabetes mellitus -
umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt. In Deutschland sind
nach Schätzungen rund acht Millionen Menschen von dieser chronischen
Stoffwechselerkrankung betroffen. Die beiden wichtigsten Formen sind
der Typ-1-Diabetes, der meist schon im Kindes- oder Jugendalter
beginnt und der Typ-2-Diabetes. Bei Letzterem erhöhen ungesunde
Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel das Risiko, daran zu
erkranken.
Rund 90 Prozent der Zuckerkranken haben einen Typ-2-Diabetes. Die
Krankheit kann schwere Folgeschäden wie Nierenschwäche, Schlaganfall
oder Herzinfarkt verursachen. Leider wird die Diagnose oft erst beim
Auftreten der Folgen gestellt. Deshalb ist es wichtig, auf erste
Warnsignale zu achten, wie beispielsweise starkes Durstgefühl,
wiederkehrende Infektionen, häufiges Wasserlassen, trockene Haut und
ein allgemeines Schwächegefühl. Wer solche Symptome wahrnimmt, sollte
seine Blutwerte von einem Arzt überprüfen lassen.
Arbeitsbedingungen individuell beurteilen
Im ersten Augenblick schockt die Diagnose Diabetes die
Betroffenen. Neben regelmäßiger Bewegung und einer gesunden Ernährung
helfen spezielle Medikamente, den Blutzucker in den Griff zu
bekommen. Manchmal sind aber auch bei Typ-2-Diabetes Insulinspritzen
erforderlich. Gut eingestellte Diabetiker können ein normales
Berufsleben führen. "Der Betriebsarzt beurteilt die
Arbeitsbedingungen und berät zur weiteren beruflichen Tätigkeit",
sagt Dr. Wiete Schramm, Gesundheitsexpertin von TÃœV Rheinland. Dabei
gelten für einen Bürojob andere Anforderungen als für risikoreiche
Berufe wie Lkw-Fahrer oder Fluglotsen, in denen eine plötzliche
Unterzuckerung die Sicherheit von Menschen gefährden kann. Wichtig
ist in jedem Beruf, dass der Diabetiker seinen Arbeitsalltag gut
planen und regelmäßig Pausen einlegen kann. Die Ärzte von TÜV
Rheinland übernehmen arbeitsmedizinische Vorsorge und
Eignungsuntersuchungen im Rahmen der betriebsärztlichen Betreuung und
beraten umfassend.
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