(ots) - Die Einkaufsabteilungen deutscher
Unternehmen stehen 2015 vor großen Herausforderungen. Sie können zum
Jahreswechsel nicht genau einschätzen, ob die deutsche Konjunktur nur
schwächelt oder in eine Rezession abgleitet. Unklar ist auch, wann
die Rohstoffpreise wieder anziehen. Sollten insbesondere die
strategischen Metalle eine Rally einlegen, dürfte der Ruf nach dem
Einkauf als Kostendämpfer wieder lauter werden. Der Bundesverband
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat anlässlich
seines 49. Symposiums Einkauf und Logistik in Berlin (12.-14.
November 2014) die wichtigsten Beschaffungstrends zusammengetragen:
Wirtschaft: Der Aufschwung hat 2014 deutlich an Schwung eingebüßt,
insbesondere der Industriemotor verlor an Drehmoment. Die deutsche
Konjunktur dürfte auch im nächsten Jahr nur verhalten zulegen.
Rohstoffe: Anders als in der Vergangenheit führten die jüngsten
geopolitischen Spannungen nicht zu Preisexplosionen. "Dennoch sollten
Einkäufer in ihre Beschaffungsstrategie für 2015 die Möglichkeit
wieder steigender Preise einkalkulieren", sagt
BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Feldmann. Marktvolatilitäten
sollten im Rahmen des Risikomanagements berücksichtigt werden.
Prozesse: Der Einkauf muss seinen Beitrag leisten, um
Konjunkturschwankungen aufzufangen. Er hat dabei vor allem die
Kostenstrukturen im Auge zu behalten. Weitere Trends:
Standardisierung und Digitalisierung der Einkaufsprozesse sowie die
ganzheitliche Kostenbetrachtung (Total Cost of Ownership).
Megatrends: "Globale Megatrends stellen die Unternehmen vor neue
Herausforderungen. Auch der Einkauf muss darauf die passenden
Antworten finden", fordert der BME-Vorstandsvorsitzende Horst
Wiedmann. Wachstum finde künftig vor allem in Asien und Amerika
statt, man müsse darauf mit globalen Lieferantenstrategien reagieren.
Immer konkreter wird aber auch der Go-local-Trend.
Internationalisierung des BME: In China will der Verband seine
Serviceangebote deutlich ausbauen. Neben Asien richtet er seinen
Blick aber auch verstärkt auf Südeuropa und die Balkanregion.
Ausführliche Thesen & Trends: www.bme.de/10060835
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