PresseKat - Wohnungspreise in Berlin steigen weiter / Kaufen statt mieten lohnt sich dennoch (FOTO)

Wohnungspreise in Berlin steigen weiter / Kaufen statt mieten lohnt sich dennoch (FOTO)

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(ots) -
Die Preisspirale am Berliner Wohnungsmarkt dreht sich weiter: Seit
2012 haben sich gebrauchte Eigentumswohnungen jährlich um rund neun
Prozent verteuert. Spitzenpreise von mindestens 4.250 Euro pro
Quadratmeter Wohnfläche werden derzeit in Berlin-Mitte verlangt.
Weitaus billiger ist es für Käufer im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Die
günstigsten Wohnungen können hier bereits zu einem Quadratmeterpreis
unter 1.216 Euro erworben werden.

Quelle für diese Daten ist der LBS-Kaufpreisspiegel, eine
regelmäßige Veröffentlichung der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse
Berlin - Hannover (LBS Nord). Für die Analyse hat das
Forschungsinstitut empirica die Verkaufsangebote in den Berliner
Tageszeitungen und Online-Portalen im dritten Quartal 2014
ausgewertet.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Auch bei den mittleren
Standardpreisen belegt der Bezirk Mitte die Spitzenposition. Jede
zweite gebrauchte Eigentumswohnung wird hier für mindestens 3.332
Euro pro Quadratmeter angeboten. Das entspricht rund dem Zehnfachen
des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens in Berlin.

Standardpreise über 2.700 Euro pro Quadratmeter werden auch in
Friedrichshain-Kreuzberg (3079 Euro/qm), Charlottenburg-Wilmersdorf
(2.965 Euro/qm) und Pankow (2.720 Euro/qm) verlangt. Auch die
preisgünstigsten Wohnungen sind in diesen Bezirken nicht unter 2.000
Euro pro Quadratmeter zu haben. Ein Berliner Durchschnittshaushalt
muss hier zwischen 7,4 und 9,2 Jahreseinkommen für den Kauf einer
gebrauchten Eigentumswohnung aufbringen.

Von den Preissteigerungen für Wohnungen waren alle Berliner
Bezirke betroffen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Den
höchsten Anstieg mit einem Plus von 12,7 Prozent pro Jahr gab es in
Neukölln, das in der Preisskala den siebten Platz belegt. Am
wenigsten legten die Wohnungspreise in Lichtenberg zu (+1,2 Prozent




jährlich).

Die günstigsten gebrauchten Eigentumswohnungen finden sich in
Marzahn-Hellersdorf. Die typischen Angebotspreise liegen bei 1.477
Euro pro Quadratmeter. Für den Wohnungskauf müsste ein Berliner
Haushalt hier lediglich 3,4 Jahreseinkommen aufbringen, so die
Berechnung von empirica.

Generell habe die Angebotsvielfalt weiter zugenommen, berichten
die Immobilienexperten. So sei die Preisspanne für gebrauchte
Eigentumswohnungen seit 2012 deutlich größer geworden. In fast allen
Bezirken liegen mindestens 1.000 Euro pro Quadratmeter zwischen den
günstigsten und teuersten Angeboten. Vor allem im Bezirk Mitte gibt
es ein breites Spektrum, hier betragen die Preisunterschiede knapp
2.000 Euro pro Quadratmeter.

In sieben Bezirken ist kaufen günstiger als mieten

Wer derzeit eine Wohnung in Berlin sucht, sollte trotz steigender
Preise auch einen Kauf als Alternative zur Miete in Betracht ziehen,
rät die LBS Nord. Das zeige eine Modellrechnung des Instituts
empirica. Die Experten haben dabei die Finanzierung einer
Eigentumswohnung mit 25 Prozent Eigenkapital und einer monatlichen
Belastung von sechs Prozent (drei Prozent Zins und drei Prozent
Tilgung) den Mietkosten gegenübergestellt.

Sieben Stadtbezirke bieten demnach Wohnungskäufern finanzielle
Vorteile gegenüber Mietern. Am günstigsten ist die Situation für
Immobilienerwerber in Lichtenberg. Bei einem Durchschnittspreis von
111.000 Euro für eine gebrauchte Eigentumswohnung sparen sie beim
Kauf monatlich rund 120 Euro gegenüber der Miete für ein
vergleichbares Objekt. Auch in Reinickendorf und Spandau können
Käufer Ersparnisse von mehr als 60 Euro pro Monat erzielen. In den
Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick
und Neukölln beträgt der monatliche Vorteil für Eigentümer zwischen
10 und 35 Euro.

"Wohnungskäufer in Berlin können trotz steigender Preise auf gute
Finanzierungsbedingungen bauen. Dafür sorgen das niedrige Zinsniveau
und die zu Jahresbeginn verbesserte staatliche
Wohn-Riester-Förderung", betont LBS-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger
Kamp.



Pressekontakt:
LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 030 / 86091-3370
E-Mail: monika.grave(at)lbs-nord.de


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Datum: 13.11.2014 - 12:31 Uhr
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