(ots) -
Die Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland setzt sich in
Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Syrischen Verein zur Förderung der
Freiheiten und Menschenrechte (DSV) e.V. auch im vierten Jahr des
fürchterlichen Krieges in Syrien für die Krankenversorgung von
zivilen Opfern und chronisch erkrankten Menschen ein.
Die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung in
verschiedenen Krankenhäusern mit finanzieller Unterstützung des
Auswärtigen Amtes wurde bereits April 2013 begonnen.
Die medizinische Grundversorgung in Syrien ist seit Langem
zusammengebrochen. Es fehlen sowohl medizinische Materialien und
Medikamente für die Krankenhäuser als auch ausreichend Personal. Nach
Angaben der WHO können 73 Prozent der Krankenhäuser und 27 Prozent
der Gesundheitsstationen keine Leistungen mehr erbringen. Viele
Menschen sterben nicht nur an den Folgen von Kriegsverletzungen,
sondern auch an Krankheiten, die unter anderen Umständen nicht
lebensbedrohlich wären. Laut einer Untersuchung sind seit Ausbruch
des Krieges über 200.000 Menschen durch unzulängliche
Gesundheitsversorgung an chronischen Krankheiten gestorben.
"Es ist unsere Pflicht für eine menschenwürdige
Gesundheitsversorgung für die Zivilbevölkerung in Syrien in diesem
fürchterlichen Bürgerkrieg zu sorgen", sagt Tarek Abdelalem,
Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland, zum gemeinsamen
Einsatz mit der DSV. "Als Deutsch-Syrer ist es für uns erschreckend
und schmerzlich, was in Syrien passiert. Deshalb sind wir weiterhin
sehr bemüht, unser gemeinsames humanitäres Engagement zu erhöhen", so
Safouh Labanieh, Geschäftsführer des Deutsch-Syrischen Vereins zur
Förderung der Freiheiten und Menschenrechte.
Im ersten Jahr konnten Islamic Relief Deutschland und DSV durch
die Ausstattung von Intensivstationen mit Medikamenten und Utensilien
Kranke und Schwerverletzte erfolgreich versorgen. Dabei wurden vor
allem chronisch kranke Menschen wie Dialysepatienten versorgt und die
Grundversorgung von Krankenhäusern und Gesundheitsstationen
gesichert.
Derzeit werden 44 Krankenhäuser und Gesundheitszentren mit
medizinischen Materialien ausgestattet, wodurch 45.000 Patienten
kostenlos behandelt werden können. Außerdem werden zehn
Dialysezentren mit entsprechenden Materialien beliefert. Um eine
entsprechend qualitative Versorgung gewährleisten zu können, werden
monatlich 150 Personen aus dem medizinischen Bereich aus- und
weitergebildet. Die Hilfsgüter werden hauptsächlich in der Türkei
gemäß den vom Auswärtigen Amt vorgeschriebenen Richtlinien beschafft.
Die Materialien werden durch überprüfte Helfer an die Krankenhäuser
überbracht.
Im ersten Jahr umfasst die Hilfe 1,2 Millionen Euro. Für die
Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung ist bis Februar 2015
eine Hilfe von mehr als drei Millionen Euro vorgesehen.
Islamic Relief Deutschland ruft weiterhin zu Spenden zur
Unterstützung von syrischen Kriegsopfern auf:
Stichwort "Nothilfe-Syrien"
Spendenkonto: 12 20 20 99, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 50198
IBAN: DE 94 370501980012202099, BIC: COLS DE 33
Spendenhotline: 0221 200 499-0
Online: www.islamicrelief.de
SMS: Syrienhilfe (für jede SMS fallen 17 Cent Mobilfunkgebühren an)
Kurzprofil Islamic Relief Deutschland e.V.
Islamic Relief Deutschland, 1996 in Köln gegründet, ist eine
international tätige Hilfsorganisation. Dank des weltweiten
Netzwerkes von Partner- und Projektbüros in mehr als 40 Ländern
erreich sie mit Nothilfe- und Entwicklungsprojekten bedürftige
Menschen in Afrika, Asien, Nahost und Osteuropa. Die
Gründungsgeschichte von Islamic Relief geht zurück auf das Jahr 1984
und begann mit der Hungersnot am Horn von Afrika. Ihre Arbeit ist
transparent, ganzheitlich und nachhaltig. Den islamischen Werten
folgend verpflichtet sie sich dazu, Armut und Leid der Ärmsten zu
lindern - unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und Kultur.
Islamic Relief Deutschland arbeitet eng mit anderen
Hilfsorganisationen zusammen, unter anderem als Mitglied im Bündnis
"Aktion Deutschland Hilft" unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr.
Horst Köhler, Bundespräsident a.D., und als Mitglied von "Gemeinsam
für Afrika" unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim
Gauck. Weiteres unter www.islamicrelief.de
Für Rückfragen und weitere Informationen können Sie sich jederzeit
an die Pressestelle von Islamic Relief Deutschland wenden.
Pressekontakt:
Pressestelle | Islamic Relief Deutschland
Herr Nuri Köseli
Telefon: 0221 200 499-2225
E-Mail: nuri(at)islamicrelief.de