(ots) - In Berlin wird morgen der Kinder- und
Jugendgipfel 2014 eröffnet. Dort debattieren am Wochenende rund 100
Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in inhaltlichen und
kreativen Workshops über die in der UN-Kinderrechtskonvention
festgeschriebenen Kinderrechte. Zum Abschluss des Kinder- und
Jugendgipfels wird am Montag ein Kinderrechte-Manifest vorgestellt
und mit Bundestagsabgeordneten und Staatssekretären aus den
Bundesministerien für Familie und Entwicklungszusammenarbeit
diskutiert. Inhalt des Manifestes sollen Forderungen an die Politik
aus der Perspektive der Jugendlichen sein.
»Die Kinder und Jugendlichen von heute werden in unserer
vernetzten Welt morgen diejenigen sein, die die globalen Beziehungen
mit gestalten«, erklärt Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre
des hommes. »Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass sie bei ihrer
Beschäftigung mit den Kinderrechten auch die Perspektive anderer
Länder einbeziehen und sich um Themen wie Kinderarbeit, Sklaverei,
Migration und Flucht kümmern. Gerade hier bestehen erhebliche
Defizite, die die Jugendlichen zum 25. Geburtstag der Konvention am
20. November auf die Tagesordnung setzen werden.«
Der Kindergipfel macht es möglich, dass Kinder und Jugendliche
selbst als Experten für ihre Bedürfnisse und Interessen wahrgenommen
werden. »Kinder reden, Erwachsene hören zu - so heißt das Prinzip des
Kindergipfels seit dem Jahr 2000«, berichtet Dennis Melsa,
Bundesgeschäftsführer der Naturfreundejugend Deutschlands. »Unsere
Erfahrungen aus den Gipfeln der vergangenen 14 Jahre zeigen, dass
bereits Zwölfjährige sehr klar formulieren können, worauf es bei den
Kinderrechten ankommt. Wir hoffen in diesem Jahr - erstmals mit dem
Deutschen Kinderhilfswerk und terre des hommes als Partner - noch
größere Aufmerksamkeit für ihre Anliegen zu erreichen.«
»Die praktische Durchsetzung von Kinderrechten ist aus Sicht des
Deutschen Kinderhilfswerkes sowohl eine Frage von Paragraphen als
auch einer notwendigen Grundüberzeugung unserer Gesellschaft.
Kinderpolitik muss heraus aus seinem Nischendasein und als
Querschnittsaufgabe verankert werden. Wer den Anspruch erhebt,
verantwortlich zu handeln und wer vor den heranwachsenden und
zukünftigen Generationen bestehen will, braucht Konzepte, die die
Interessen der Kinder konkret benennen und ihre Rechte als einen
vorrangigen Gesichtspunkt in den Blick nehmen. Wir erhoffen uns von
diesem Kinder- und Jugendgipfel wegweisende Impulse für ein
kinderfreundlicheres Deutschland«, betont Holger Hofmann,
Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Veranstalter des Kinder- und Jugendgipfels 2014 sind das Deutsche
Kinderhilfswerk, terre des hommes Deutschland und die
Naturfreundejugend Deutschlands. Der Gipfel wird vom Freizeit- und
Erholungszentrum (FEZ) Berlin unterstützt und durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Pressekontakt:
Wolf Christian Ramm, Pressesprecher terre des hommes, Tel.: 05 41 /
71 01-158, Mobil: 01 74 / 672 97 48, E-Mail: presse(at)tdh.de
Uwe Kamp, Pressesprecher Deutsches Kinderhilfswerk, Tel.: 030 / 30 86
93-11, Mobil: 01 60 / 637 31 55, E-Mail: presse(at)dkhw.de
Sebastian Bozada, Referent für Kommunikation Naturfreundejugend
Deutschlands, Tel.: 030 / 29 77 32-81, E-Mail:
sebastian(at)naturfreundejugend.de
Programm und weitere Informationen: www.kindergipfel.de