(ots) - WESTPOL - Politik in NRW unter anderem mit
folgenden Themen:
Fracking durch die Hintertür?
Fracking, so die Position der Mehrheit der nordrhein-westfälischen
Politik, soll es hierzulande nicht geben. Doch warum will die Firma
Hamm-Gas im Münsterland Kohleschichten tief unter der Erde anbohren
und so Gas fördern? Das fragen sich zumindest viele Anwohner aus der
Region. Sie fürchten, genau wie manche Experten, dass die Absichten
der Industrie in Wahrheit doch darauf abzielen, Fakten zu schaffen
und letztlich dem umstrittenen Fracking den Weg zu ebnen. Für diese
Vermutung spricht einiges: Auch in Berlin gibt es immer mehr Stimmen,
die Fracking nicht für immer und ewig ausschließen wollen.
Aufstand des Reviers
Die Klage ist nicht neu, aber sie ertönt in diesen Tagen in
ungewöhnlich deutlicher Form: Das Ruhrgebiet ruft nach finanzieller
Hilfe, sieht sich allein gelassen mit seinen Strukturproblemen. Die
Wirtschaft verlangt Unterstützung, Revier-Oberbürgermeister wollen
endlich Bares sehen von der Bundesregierung. Nach ihrer Einschätzung
hat die Große Koalition Versprechungen gemacht, den Kommunen zu
helfen, die sie nicht einhält. Dabei sehen die Stadtoberhäupter,
zumeist Mitglieder der SPD, nicht nur Berlin, sondern auch die
Landesregierung in Düsseldorf in der Pflicht. Wird das Revier
wirklich vernachlässigt?
Zukunftsmodell Kasino?
Jackpot für Westspiel: Der landeseigene Spielbankbetreiber hat
seine beiden Werke von Andy Warhol trotz aller Kritik meistbietend
verkauft und satte 150 Millionen Dollar kassiert. Nach Abzug aller
Kosten dürften 80 Millionen bei der Westspiel GmbH landen, die diese
wiederum reinvestieren will. Die in die Jahre gekommenen Spielkasinos
sollen saniert, ein weiteres in Köln gebaut werden. Doch Kritiker und
Experten warnen: Die Kasino-Branche ist seit Jahren in der Krise,
manche halten sie für ein Auslaufmodell. Ist es also sinnvoll, Geld
in ein kriselndes Modell zu stecken?
Moderation: Sabine Scholt (Fotos unter www.ard-foto.de)
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