(ots) - Die Europäische Kommission startet eine
Informationskampagne, um den Bürgern zu zeigen, welchen Nutzen ihnen
die EU konkret bringt. Die neuartige Kampagne wird in sechs
Pilotländern gestartet, als erstes in Deutschland am 28. November
2014. Sie besteht aus sechs TV-Spots sowie sechs Printanzeigen, die
reale Beispiele illustrieren, in denen die EU positiven Einfluss auf
das Leben der Bürger nimmt. Dazu wird eine Website veröffentlicht
(www.fuersieda.eu), die über 80 EU-geförderte Projekte und Programme
anschaulich macht.
In Deutschland ist das Kernthema der Kampagne der digitale Bürger
und wie sich die EU dafür einsetzt, Verbraucher und Unternehmen im
digitalen Zeitalter zu zu unterstützen. Studien belegen, dass eine
integrierte digitale Wirtschaft in Europa 250 Milliarden Euro
zusätzliches Wachstum über die nächsten fünf Jahre generieren könnte.
Und weil diese Integration nur auf Vertrauen aufgebaut werden kann,
investiert die EU zwischen bis 2020 500 Millionen Euro in
Internetsicherheit und Datenschutz.
"Die digitale Wirtschaft und Gesellschaft ist ein Zukunftsthema
und eine der Top-Prioritäten der neuen Kommission unter Präsident
Juncker. Kommissar Günther Oettinger und Vizepräsident Andrus Ansip
kümmern sich gemeinsam um die Vollendung des digitalen Binnenmarkts",
sagt Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in
Deutschland. "Dabei müssen Verbraucher sich darauf verlassen können,
dass ihre Daten sicher und geschützt sind, egal welchen Dienst sie
nutzen oder wo sie online einkaufen."
"Die digitale Welt ist ein Motor für den Arbeitsmarkt", sagt
Kühnel. "Alleine in Deutschland könnten bis 2020 schätzungsweise
900.000 zusätzliche Jobs geschaffen werden. Wir können es uns nicht
leisten, dass digitale Kompetenzen fehlen: Auf europäischer Ebene
drohen schon im Jahr 2015 eine halbe Million Arbeitsplätze unbesetzt
zu bleiben, weil es an Fachkräften wie Webdesignern, Programmierern
oder Experten für digitale Sicherheit mangelt."
Weil ein Bild mehr sagt als tausend Worte, hat der deutsche
Künstler Manfred Stader eine besondere Kunstinstallation entworfen,
die sich mit dem digitalen Zeitalter auseinandersetzt und
illustriert, wie die EU sich für den digitalen Bürger einsetzt. Das
Kunstwerk ist am 14. und 15. November 2014 im Herzen Berlins, im
Hauptbahnhof, zu sehen, nur ein paar Schritte vom Europaplatz
entfernt.
Mehr Informationen finden Sie unter:
http://www.epresspack.net/europaeische-union-fur-sie-da
Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung: "Wir sind
in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit und die digitale
Gesellschaft ist eines der ganz großen Wachstumsthemen in ganz
Europa. Aktuell nutzen nur ungefähr 30 Prozent der europäischen
Bevölkerung regelmäßig das Internet. Für viele ist das Leben in einer
vernetzten Gesellschaft also nicht selbstverständlich, während es für
die "digitale Elite" große Vorteile bringt - bei der Arbeit, beim
Lehren und Lernen, aber auch in unserer Freizeit. Wir müssen es uns
zur Aufgabe machen, für alle einen Zugang zur Vernetzung zu schaffen
- nicht nur durch die Verfügbarkeit von schnellen
Internetverbindungen, sondern auch durch die Befähigung, mit
Technologien umzugehen."
Manfred Stader, deutscher 3D-Straßenkünstler:
"Ich wollte ein Kunstwerk kreieren, das es schafft, die
Botschaften zum digitalen Zeitalter zu transportieren und
gleichzeitig die Leute, die an dem Werk vorbeigehen, ohne etwas von
der EU-Kampagne zu wissen, zu überraschen und zu faszinieren."
Felix Braun, Leiter von Online-Schlichter.de:
"Angesichts des wachsenden digitalen Marktes begrüße ich es sehr,
dass es bald EU-weit außergerichtliche Schlichtungsstellen geben
wird, die sich mit Streitigkeiten zwischen Käufern und Händlern im
Online-Bereich außergerichtlich auseinandersetzen. Die Wichtigkeit
solcher Schlichtungsstellen wurde gerade auch für den E-Commerce im
europäischen Gesetzgebungsverfahren hervorgehoben - dies ist ein
essentieller und praktischer Beitrag dazu, damit der Digitale
Binnenmarkt nachhaltig zusammenwächst."
Pressekontakt:
Reinhard Hönighaus
Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland
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