(ots) -
Bei der STIHL TIMBERSPORTS®-WM in Innsbruck/Österreich traten an
zwei Wettkampftagen über 100 Sportholzfäller gegeneinander an. Die
Goldmedaillen gingen an die Athleten aus Neuseeland (Einzel) und
Australien (Team). Insgesamt begeisterte die internationale
Sportveranstaltung an zwei Tagen in der Innsbrucker Olympiahalle rund
5.500 Zuschauer.
Ein letzter präziser Schnitt mit der 80-PS starken Rennmotorsäge,
die Holzscheibe fällt - und der neue Weltmeister ist gekürt: Jason
Wynyard ist der beste Sportholzfäller der Welt. Insgesamt zum
sechsten Mal erkämpfte sich der Neuseeländer bei der STIHL
TIMBERSPORTS®-WM in Innsbruck die begehrte Trophäe und eroberte den
Weltmeister-Titel zurück, den er im letzten Jahr an den Australier
Brad DeLosa verloren hatte. DeLosa blieb 2014 nur der dritte Platz,
nachdem er in der letzten Disziplin an der Rennmotorsäge Hot Saw
patzte. Damit vertauschten sich die Rollen: Während bei der
Team-Weltmeisterschaft am Vortag noch Australien die Nase vorn hatte,
dominierte am zweiten Wettkampftag Neuseeland. Den zweiten Platz
errang der Tscheche Martin Komárek. Weltmeister Jason Wynyard freute
sich über den Sieg: "Das ist wirklich ein glücklicher Tag für mich,
nachdem es gestern ein sehr schwerer war. Ich widme den Sieg meinem
Team! Mit ihm zusammen hole ich mir nächstes Jahr auch den
Mannschafts-Titel zurück." Brad DeLosa hingegen war unzufrieden mit
seiner Leistung: "Natürlich bin ich enttäuscht. An der Hot Saw
versagte die Säge beim dritten Schnitt, weil ich zu aggressiv
herangegangen bin." Grund zum Jubeln hatte wiederum der
Zweitplatzierte Komárek: "Ich bin sehr stolz auf meine siebte
WM-Medaille! Ich habe nicht gewagt davon zu träumen, aber es ist wahr
geworden: Ich bin Vize-Weltmeister!"
Insgesamt lieferte sich das zwölfköpfige Teilnehmerfeld aus
Europa, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland einen harten Kampf
um die Plätze auf dem Podest. Bereits vom Start weg behauptete sich
Wynyard und setzte sich an die Spitze des Sportlerfeldes. Nach und
nach baute er seine Führung mit starken Leistungen an Axt und Säge
weiter aus. Seine härtesten Verfolger, der Australier Brad DeLosa
sowie der Deutsche Dirk Braun, rutschten nach technischen Fehlern in
den Motorsägen-Disziplinen auf die Plätze drei und vier ab. Der
Tscheche Komárek hingegen wurde mit einer konstanten Leistung zum
Vize-Weltmeister.
Bereits am Tag zuvor kämpften über 100 Sportholzfäller in 23
Mannschaften bei der Team-Weltmeisterschaft um Gold. Als Sieger
gingen die Australier hervor. Sie zeigten hervorragende Leistungen an
Axt und Säge; in 56,80 Sekunden verwandelten die vier Sportler ebenso
viele Holzblöcke in Kleinholz. So sicherten sie sich in einem knappen
Duell den ersten Platz vor den Kanadiern, die nur eine Sekunde länger
brauchten; den dritten Platz belegte Team USA. Rund 2.000 Zuschauer
erlebten in der Olympiahalle einen bis zur letzten Sekunde spannenden
Wettkampf. Die Sieger-Athleten um Teamkapitän Brad DeLosa feierten
ihren Sieg enthusiastisch: "Großartig! Eine kurze Schrecksekunde
gabs, als unsere Zugsäge hakte, aber das haben wir wieder reingeholt.
Und jetzt sind wir einfach glücklich. Es ist toll hier in Tirol zu
sein, die Leute sind super mitgegangen, die Gastfreundschaft ist
riesig." Enttäuscht waren die Neuseeländer, die im Vorjahr noch den
Team-Weltmeister stellten: Sie erhielten bereits im Achtelfinale
Strafsekunden wegen eines Regelverstoßes und waren aus dem Rennen:
"Es fühlt sich schrecklich an; wir hatten erwartet, dass es richtig
gut für uns läuft. Aber schon, dass wir mehr als eine Minute für die
vier Disziplinen benötigt haben, war schlecht. Und dann die
Strafsekunden! Aber solche Sachen passieren im Wettkampf",
konstatierte Jason Wynyard ernüchtert. Der Übermacht der
Oversea-Teams mussten sich die Europäer auch 2014 beugen; kein Team
schaffte es auf das Treppchen. Beste europäische Mannschaft wurden
das junge Team aus Schweden. Die sonst so starken Tschechen schieden
dagegen im Viertelfinale gegen die USA aus, auch sie erhielten hier
wegen eines Regelverstoßes Strafsekunden. Dies verhinderte zudem,
dass sie einen neuen Europarekord aufstellten. Für das Gastgeber-Team
aus Österreich war bereits im Achtelfinale Schluss - es unterlag dem
neuen Weltmeister Australien.
Spektakuläre Disziplinen begeistern Zuschauer
Die STIHL TIMBERSPORTS® Series ist eine Wettkampf-Serie im
Sportholzfällen, einem Sport mit langer Tradition. Die Geschichte der
ersten Wettkämpfe reicht bis ins Jahr 1870 zurück, 1891 fand in
Tasmanien die erste Woodchopping-Weltmeisterschaft statt. Schon zu
dieser Zeit wurden vier der sechs Disziplinen ausgeübt. Von Übersee
aus trat das Sportholzfällen einen Siegeszug um die Welt an. Noch
heute gehen fast alle der sechs Disziplinen, je drei mit der Axt und
drei an der Säge, auf traditionelle Waldarbeitertätigkeiten zurück.
Im Einzelwettbewerb der WM in Innsbruck sowie bei den 15 nationalen
Meisterschaften, die zwischen Mai und Oktober weltweit stattfinden,
werden sechs Disziplinen - Springboard, Stock Saw, Standing Block
Chop, Single Buck, Underhand Chop und Hot Saw - nacheinander von den
Sportlern bewältigt. Im Staffel-Wettbewerb der WM wird hingegen auf
die Disziplinen Springboard und Hot Saw verzichtet. Die Königsklasse
im Sportholzfällen erreicht live bis zu 10.000 Zuschauer; im TV
verfolgen regelmäßig Millionen Interessierte die Wettkämpfe auf
Eurosport und anderen Sendern weltweit.
http://www.presseportal.de/pm/111314/stihl-timbersports?keygroup=bild
Bildunterschriften:
Bei der zehnten STIHL TIMBERSPORTS®-Weltmeisterschaft 2014 in
Innsbruck/Österreich waren zwölf Nationen im Einzel-Wettkampf am
Start; auf dem Treppchen landeten am Ende eines spannenden Turniers
Neuseeland, Tschechien und Australien.
Der Neuseeländer Jason Wynyard errang in Innsbruck mit einer
hochklassigen Leistung seinen insgesamt sechsten Weltmeister-Titel im
Sportholzfällen.
Der Deutsche Dirk Braun zählte zu den heißen Anwärtern auf einen
Podestplatz und war einer der Verfolger Wynyards auf dem Weg zur
Sportholzfäller-Goldmedaille. Nach technischen Fehlern an Axt und
Motorsäge landete er am Ende auf dem undankbaren vierten Platz -
obwohl er an der Rennmotorsäge Hot Saw die Bestzeit setzte.
Am ersten WM-Tag zeigte die australische Mannschaft im
Team-Wettkampf ab dem Viertelfinale eine starke Leistung - in den
drei Rennen bis zum Sieg benötigten die Atlethen aus Down Under
jeweils weniger als eine Minute, um vier Holzblöcke mit Axt und Säge
zu zerlegen.
Alle Bilder: STIHL TIMBERSPORTS® Series
Pressekontakt:
Jasmin Oun
STIHL TIMBERSPORTS® SERIES
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