PresseKat - Cloud-Computing, Abo-Modelle, Konkurrenz aus Fernost: IKT-Branche unter Druck

Cloud-Computing, Abo-Modelle, Konkurrenz aus Fernost: IKT-Branche unter Druck

ID: 1136008

(ots) - Der Wettbewerb unter den weltweiten
Top-Unternehmen in den Branchen Information, Kommunikation und
Technologie (IKT, engl. ICT) verschärft sich weiter. Auf
Nachfrageseite hält der Trend zur Verlagerung von IT-Dienstleistungen
in die Cloud an und erhöht bei IKT-Unternehmen den Druck, innovative
Geschäftsmodelle zu etablieren. Die Walldorfer Softwareschmiede SAP
agiert unter diesen Rahmenbedingungen weiter erfolgreich und steigt
auf Platz drei der weltweiten Top-Unternehmen im IKT-Sektor auf. Die
Deutsche Telekom bleibt gemeinsam mit zehn weiteren
Telekommunikationsdienstleistern in der Spitzengruppe der 50 globalen
IKT-Top-Performer.

Der Gesamtumsatz aller 50 Top-Unternehmen der IKT-Branche wächst
gegenüber dem Vorjahr um 2% auf nun 2,22 Billionen US-Dollar (2012:
2,18 Billionen US-Dollar). Die Gewinnspanne der 50 erfolgreichsten
IKT-Firmen verharrt bei soliden 15,5%. Die Gruppe der zehn
erfolgreichsten Unternehmen bleibt in ihrer Zusammensetzung
unverändert, doch gibt es einige Positionswechsel innerhalb der
Spitzengruppe: IBM bleibt auf der IKT-Poleposition, gefolgt von
Microsoft (2013: Platz 3), SAP (2013: Platz 4), Oracle (2013: Platz
2) und Cisco (2013: Platz 5). Das sind die zentralen Ergebnisse der
"Global ICT 50"-Studie der internationalen Managementberatung
Strategy& (ehemals Booz & Company).

Top 10 Global ICT 50-Studie

ICT-Unternehmen Rang 2014 Rang 2013
IBM 1 1
Microsoft 2 3
SAP 3 4
Oracle 4 2
Cisco 5 5
Apple 6 6
Samsung 7 10
Google 8 8
HP 9 7
Accenture 10 9
Quelle: Strategy& (ehemals Booz & Company)

In ihrer dritten Ausgabe analysiert die Studie die finanzielle




Performance, die Stärke des Unternehmensportfolios, die
Innovationskraft sowie die internationale Vertriebsstruktur
öffentlich gehandelter Unternehmen aus der IKT-Branche sowohl nach
qualitativen als auch nach quantitativen Maßstäben. Dabei werden vier
Branchen unterschieden: Telekommunikation, Hardware und
Infrastruktur, IT-Dienstleister sowie Software und Internet.

Die Cloud als Wettbewerbsfaktor

Der dominierende Trend in der IKT-Branche heißt Cloud-Computing.
Insbesondere Unternehmen aus dem Software- und Internetsektor
bekommen dies zu spüren: Die Vertreter dieser Branche sind
außergewöhnlich erfolgreich und können ihre Umsätze um 11% auf 284
Milliarden US-Dollar steigern. Die Margen sacken jedoch ab von 25%
auf 22,5%. Der naheliegende Schluss: Der steigende Absatz mit
cloudbasierten Abo-Diensten ist weniger profitabel als das klassische
Geschäftsmodell, Lizenzen für Softwareprodukte zu verkaufen. Adobe
befindet sich gegenwärtig in eben diesem Transformationsprozess vom
Lizenz- zum Abonnementgeschäft und rutscht wohl auch deswegen aus der
Liste der weltweiten Top-Unternehmen. Nach Abschluss der
Umstrukturierung erwarten die Studienautoren aber eine Rückkehr
Adobes in die Top-50. Der Erfolg von SAP lässt sich auch auf den
hohen Umsatzanteil zurückführen, den das Unternehmen mittlerweile mit
Cloudservices erwirtschaftet. So wird erwartet, dass bei SAP der
Anteil von Cloud am Softwareverkauf (ohne Wartung) bis 2017 auf mehr
als ein Drittel ansteigt. Analog wird auch ein Anstieg der
Gewinnmarge in den kommenden vier Jahren auf von heute 26,6% auf dann
37% sowie ein jährliches Umsatzwachstum von 6% angestrebt.

"Die Cloud hat sich in den vergangenen Jahren von einem
Zukunftsthema zu einem knallharten Wettbewerbsfaktor entwickelt.
Unternehmen aus dem IKT-Sektor stehen vor der Herausforderung, ihre
Dienstleistungen cloud-fähig zu gestalten. Und diesen Druck spüren
die Firmen deutlich - sowohl in der Entwicklung der Wachstumsmargen
als auch im operativen Ergebnis", sagt Dr. Germar Schröder, Partner
und Mitglied der globalen Digital Business & Technology Practice von
Strategy&.

Die Konkurrenz innerhalb der IKT-Branchen ist hoch

Hardwarehersteller erzielen eine überdurchschnittliche
Umsatzsteigerung von 3% auf nunmehr 858 Milliarden US-Dollar. Die
Branchengröße Dell wird in den Global ICT 50 aus einem formalen Grund
nicht mehr gelistet: Unternehmensgründer Michael Dell kaufte seine
Firma zurück und nahm die Aktien aus dem öffentlichen Handel.
Blackberry dagegen verliert seinen Platz unter den Top-50 aufgrund
starker Umsatzeinbrüche. Die Telekommunikationsindustrie befindet
sich in einer Konsolidierungsphase: Durch gezielte Umstrukturierungen
können bei leicht sinkenden Umsätzen die Gewinnmargen um drei
Prozentpunkte auf 18 Prozent gesteigert werden. Sechs regionale
IT-Dienstleister fallen dem hohen Wettbewerbsdruck zum Opfer und aus
der Liste der Top-50 Unternehmen. Die Branche selbst scheint jedoch
kaum geschwächt: Fünf Konkurrenzunternehmen übernehmen deren Plätze
in den ICT 50.

"Unmittelbar hinter den Top-50 IKT-Unternehmen führen wir neun
besonders wachstumsstarke Unternehmen auf unserer Beobachtungsliste.
Nach unserer Einschätzung werden sie den angestammten Spielern ihre
Plätze eher kurz als mittelfristig streitig machen. Unter den
Aspiranten auf einen Top-Platz in 2015 findet sich neben Adobe und
dem Cloudcomputing-Anbieter Salesforce vor allem die chinesische
Konkurrenz, insbesondere Ausrüster für Netztechnologie und
Telekommunikationsdienstleister. Wir erwarten in den nächsten zwölf
Monaten einen harten Kampf um die knappen Plätze in den ICT 50",
kommentiert Dr. Florian Gröne, Koautor und Principal von Strategy&,
die Ergebnisse der Studie.

Ãœber die Methode der Studie

Für die Global ICT 50-Studie hat Strategy& die vier Teilbranchen
des digitalen Anbieter-Marktes - Hardware, Software,
Telekommunikation und IT-Services - zum dritten Mal in einer
gemeinsamen Studie untersucht. Die Studienergebnisse und das Global
ICT 50-Ranking basieren dabei auf der Analyse von öffentlich
verfügbaren Datenquellen, insbesondere zu Finanzparametern, Angebots-
und Portfoliostruktur, Innovationsgrad und Vertriebsorientierung.
Diese Kernbereiche wurden nach quantitativen und qualitativen
Kriterien bewertet und ergeben einen konsolidierten Punktewert für
das jeweilige Unternehmen, von dem sich auch das Branchen- und Top
10-Ranking ableitet.

Ãœber Strategy&

Strategy& ist ein globales Team aus praxisorientierten
Strategie-Experten. Unser Ziel ist es, unseren Klienten jederzeit den
entscheidenden Vorteil zu verschaffen. In enger Zusammenarbeit mit
ihnen meistern wir ihre größten Herausforderungen und helfen ihnen
ihre Chancen zu identifizieren. Wir verfügen über 100 Jahre Erfahrung
in der Managementberatung und kombinieren diese mit der einzigartigen
Industrieerfahrung und den Ressourcen von PwC. Sei es bei der
Entwicklung einer Unternehmensstrategie, der Transformation eines
Geschäftsbereichs oder beim Aufbau neuer Kompetenzen, wir schaffen
jederzeit den Mehrwert, den unsere Klienten von uns erwarten. Wir
sind ein Mitgliedsunternehmen des weltweiten PwC-Netzwerks. PwC
bietet mit mehr als 195.000 Mitarbeitern in 157 Ländern
branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung an.
www.strategyand.pwc.com

Die Bezeichnung Strategy& bezieht sich auf die Firmen der
ehemaligen Booz & Company-Gruppe und/oder auf die PwC Strategy&
(Germany) GmbH (ehemals Booz & Company GmbH).

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure



Pressekontakt:
Davina Zenz-Spitzweg
PwC Strategy& (Germany) GmbH
Davina.Zenz-Spitzweg(at)strategyand.pwc.com
T: +49(89) 545 25 559


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Datum: 17.11.2014 - 09:00 Uhr
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