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"Unternehmen brauchen Flexibilität, um wettbewerbsfähig zu
bleiben. Weitere Regelungen durch die Politik hemmen die Betriebe, "
so der Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e.
V. (ifaa). Stowasser ging beim gestrigen Vortrag beim Kongress der
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbm) unter dem Motto:
"Moderne Arbeitswelt - Modernes Arbeitsreicht" in München näher auf
das Thema ein.
Unternehmen müssen produktiver werden - und das mit
durchschnittlich älterer Belegschaft. Das bedeutet in der Konsequenz:
Die Arbeitszeit der Zukunft wird noch flexibler, gesünder und
differenzierter. Für die deutschen Unternehmen ist die
Arbeitszeitflexibilität heute schon der Flexibilitätsfaktor mit
höchster Nutzungsintensität.
Flexibilität als Wettbewerbsfaktor
Das ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt" belegt die langjährige sehr
hohe Bedeutung der Arbeitszeitflexibilität. "Eine mangelnde
Flexibilität kann zu Unproduktivität und somit zum Verlust der
Wettbewerbsfähigkeit führen", stellt Stowasser in seinem Vortrag
fest. "Flexibilität nutzt nicht nur den Unternehmen, sondern kommt
auch den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter zu Gute. Im Zuge
des Fachkräftemangels und der damit einhergehenden notwendigen
Mitarbeiterbindung stellen sich Unternehmen vermehrt auf die
Bedürfnisse der Erwerbstätigen ein, " ergänzt der ifaa-Direktor.
Gestaltungselemente der flexiblen Arbeitszeitgestaltung
Gestaltungselemente finden sich auf verschiedenen Ebenen: der
Autonomie, der Dichte des Arbeitsaufkommens, der Lage, der Dauer und
der Verteilung der Arbeitszeit. In Bezug auf die Dauer kann das zum
Beispiel bedeuten, die tägliche Arbeitszeit zu erhöhen oder zu
verkürzen oder in Teilzeit zu arbeiten. Beim Grad der Autonomie der
Erwerbstätigen kann dies z. B. Vertrauensarbeitszeit bedeuten. So
können Betriebe unterschiedliche Auftragsvolumen bewerkstelligen und
die Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten den unterschiedlichen
Lebenssituationen anpassen.
Zusammenfassend stellte Stowasser fest, dass die Rahmenbedingungen
der Arbeitszeit zu verbessern sind und nicht noch stärker gesetzlich
geregelt werden müssen. "Dies können die Betriebe optimal individuell
auf Ihre Bedürfnisse hin regeln. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen
beispielsweise durch das Arbeitszeitgesetz sind zu entschlacken und
der modernen Arbeitswelt anzupassen, " so Stowasser.
Pressekontakt:
INSTITUT FÃœR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT E. V. (IFAA)
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